Die 23 beliebtesten Sänger der 90er Jahre

Entdecke die größten 90er-Sänger, die ein ganzes Jahrzehnt prägten. Erfahre mehr über ihre Hits, Erfolge und ihren Einfluss auf die Musikszene. Lass dich von der Nostalgie mitreißen und schwelge in Erinnerungen an eine unvergessliche Ära der Musikgeschichte.

Krepp-Strähnchen und Arschgeweih prägten die Mode; Deutschland wuchs nach der Wiedervereinigung zusammen, Mobiltelefone eroberten die Welt – die 1990er waren abwechslungsreich. Das gilt auch für die erfolgreichsten Sänger der 90er Jahre.

Auf Popkultur.de bewerten wir die besten und erfolgreichsten Sänger der 90er Jahre basierend auf drei Hauptkriterien: RIAA-Auszeichnungen (Verkaufszahlen) , Grammy Awards und Nummer 1 Hits in den Charts. Die Kriterien reflektieren sowohl den kommerziellen Erfolg als auch die künstlerische Anerkennung in den 90er Jahren und bieten so ein ausgewogenes Bild des Erfolgs eines Künstlers.

RIAA Awards:
Gold: 1,5 Punkt
Platin: 3 Punkte
Diamant: 30 Punkte

Grammy Awards:
15 Punkte pro Award

Nummer 1 Hits:
5 Punkte pro Hit

Erfahre mehr über unser Bewertungssystem:

Erläuterung der Gewichtung der Ranking-Kriterien:

RIAA Awards (Gold, Platin, Diamant):
Die RIAA Awards zeichnen den Verkaufserfolg von Künstlern aus und bieten klare, nachvollziehbare Zahlen zur Bewertung des kommerziellen Erfolgs. Der Diamant-Status, verliehen für den Verkauf von 10 Millionen Exemplaren, steht dabei an oberster Stelle, gefolgt von Platin (1 Million verkaufte Exemplare) und Gold (500.000 verkaufte Exemplare). Diese Hierarchie spiegelt den Verkaufserfolg und die Beliebtheit eines Künstlers wider.

Grammy Awards:
Die Grammy Awards gehören zu den bedeutendsten Auszeichnungen der Musikbranche und ehren außergewöhnliche künstlerische und technische Leistungen. Im Ranking werden sie höher bewertet als Gold- oder Platin-Auszeichnungen der RIAA, da sie eine umfassende Anerkennung in der Musikindustrie symbolisieren, die über reine Verkaufszahlen hinausgeht.

Nummer 1 Hits in den Charts:
Ein Nummer 1 Hit in den Charts ist ein deutliches Zeichen für die Beliebtheit eines Liedes. Obwohl es nicht unbedingt den Gesamtverkauf oder die künstlerische Qualität eines Songs repräsentiert, wird es im Ranking höher bewertet als eine Gold-Auszeichnung, aber niedriger als ein Grammy, um die Balance zwischen kommerziellem Erfolg und künstlerischer Anerkennung zu wahren.

Zusammenfassung:
Durch die Kombination dieser Kriterien erhalten wir ein ausgewogenes Bild des Erfolgs und der Beliebtheit eines Künstlers. Die RIAA-Auszeichnungen messen den Verkaufserfolg, die Grammy Awards würdigen die künstlerische Qualität, und die Nummer 1 Hits zeigen die Beliebtheit des Künstlers und seiner Songs. Unsere Methode stellt sicher, dass alle Aspekte des musikalischen Erfolgs berücksichtigt werden, um ein umfassendes und zuverlässiges Ranking der besten und erfolgreichsten Sänger der 90er Jahre zu erstellen.

Die erfolgreichsten 90er Sänger auf einen Blick
RIAA Awards Punkte
Grammy Awards Punkte
Nummer 1 Hits Punkte
loading

1. R. Kelly

R. Kelly
R. Kelly
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 3 1,5 4,5
RIAA Platin 21 3 63
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 3 15 45
Nummer 1-Hits 2 5 10
Gesamtpunktzahl: 122,5

R. Kelly, der mehr als 75 Millionen Alben verkauft hat, ist wegen zahlreicher Verbrechen wie Erpressung, Entführung und Bestechung angeklagt und verurteilt worden. R. Kelly ist zweifellos eine der umstrittensten Personen auf unserer Liste der erfolgreichsten Sänger der 1990er Jahre.

In den 90er Jahren übertraf er jeden anderen männlichen R&B-Musiker bei den Albumverkäufen in den Vereinigten Staaten.

Sein zweites Studioalbum, „12 Play“ von 1993, erreichte die Spitze der US-amerikanischen R&B-Charts. 1995 erreichte sein drittes Studioalbum mit dem schlichten Titel „R. Kelly“ die Spitze der Charts.

Für den Rest der 90er und bis in die 00er Jahre hinein war er einer der meistverkauften Musiker des Landes, und sein viertes Album „R.“ trug nur dazu bei, seine Position als feste Musikgröße zu stärken.

2. Elton John

Elton John
Elton John
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 3 1,5 4,5
RIAA Platin 20 3 60
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 3 15 45
Nummer 1-Hits 2 5 10
Gesamtpunktzahl: 119,5

Die besten Sänger der 90er? Da darf Sir Elton John nicht fehlen. Obwohl Elton John 1989 aufgrund seines Drogenkonsums verschwand, kam 1992 mit dem Album „The One“ sein Comeback. Im selben Jahr gründete er nach dem Tod von Freddy Mercury seine AIDS Stiftung.

1993 sang er auf einer Duett-Platte mit George Michael, Leonard Cohen, Little Richard, Chris Rea und Paul Young. Ein Jahr später erhielt er für „Can You Feel the Love Tonight“ zu Disneys „Der König der Löwen“ den Oscar für den besten Filmsong.

1997 brachte Elton John zu Ehren von Prinzessin Diana eine umgetextete Version von „Candle in the Wind“ heraus. Es war auf der B-Seite der Single „Something About the Way You Look Tonight“ zu finden, die mit 45 Millionen verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten Singles aller Zeiten wurde und deren Verkaufserlöse dem Diana Princess of Wales Memorial Fund gestiftet wurden.

3. Kurt Cobain

Kurt Cobain
Kurt Cobain
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 0 1,5 0
RIAA Platin 14 3 42
RIAA Diamant 1 30 30
Grammy Awards 2 15 30
Nummer 1-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl: 107

Wer Grunge sagt, muss Kurt Cobain sagen: Ab 1986 spielte er mit Krist Novoselić sowie Dale Crover in verschiedenen Bands; 1988 traten sie erstmals unter dem Namen „Nirvana“ auf. Im selben Jahr veröffentlichte die Band die Single „Love Buzz/Big Cheese“; das Debütalbum „Bleach“ folgte 1989.

1991 kam die Single „Smells Like Teen Spirit“ heraus, gefolgt vom Album „Nevermind“. Kurz darauf verdrängte es Michael Jacksons Album „Dangerous“ von der Chart-Spitze.

Die Singles „Come As You Are“, „Lithium“ und „In Bloom“ folgten. 1992 erschien mit „Incesticide“ eine Kompilation mit unveröffentlichtem Material.

Doch statt weiter mit Musik zu punkten, sorgten Drogenexzesse, Festnahmen und Reha-Versuche des heroinabhängigen Frontman für Schlagzeilen. Im August 1993 kam die Single „Heart-Shaped Box“ als Vorläufer des dritten Albums „In Utero“ heraus. Im April 1994 wurde Kurt Cobain nach abgebrochenem Drogenentzug tot aufgefunden. Es war das Ende von „Nirvana“.

4. Michael Jackson

Michael Jackson
Michael Jackson
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 4 1,5 6
RIAA Platin 20 3 60
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 2 15 30
Nummer 1-Hits 2 5 10
Gesamtpunktzahl: 106

Schon in den 1960 Jahren stand der „King of Pop“ als Teil der „Jackson Five“ auf der Bühne. Das Album „Thriller“, das er 1982 als Solokünstler veröffentlichte, gilt als meistverkauftes Album der Welt.

In den Neunziger zeigten sich Schattenseiten des Erfolgs: Seine Haut wurde heller, seine Gesichtszüge dank unzähliger Schönheitsoperationen starrer; Vorwürfe sexueller Belästigung Minderjähriger standen an der Tagesordnung. Seine beiden Ehen endeten in Scheidung.

Musikalisch waren die 1990er erfolgreicher: Das Album „Dangerous“ (1991) verkaufte sich binnen Wochen zehn Millionen Mal. Die Single „Black or White“ stand in den US-Charts sieben Wochen auf Platz 1. 1995 erschien das Doppelalbum „History“. Die Singles „Scream“, „You Are Not Alone“ und „Earth Song“ hielten sich wochenlang in den Charts.

1997 erschien „Blood On The Dance Floor/ History In The Mix“, das mit acht Millionen Verkäufen, das bisher erfolgreichste Remixalbum aller Zeiten ist. Jackson starb 2009 – kurz vor Beginn seiner ausverkauften Konzertserie „This Is It“.

5. Eddie Vedder

Eddie Vedder
Eddie Vedder
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 4 1,5 6
RIAA Platin 15 3 45
RIAA Diamant 1 30 30
Grammy Awards 1 15 15
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 96

Eddie Vedder wurde mit seiner Band „Pearl Jam“ berühmt. 1993 verkaufte sich ihr Album „Vs“ in der ersten Woche 950.000 Mal. Eddie Vedder war von ihrer Popularität überrascht. Das erste Album der Gruppe mit dem Titel „Ten“ erreichte in den Vereinigten Staaten Platz 2, fand aber außerhalb des Landes keine große Beachtung. Drei ihrer fünf Alben aus den 90er Jahren erreichten die Spitzenposition in den US-Charts.

Eddie Vedder und seine Band hat sich immer dafür eingesetzt, soziale und gesellschaftliche Probleme anzusprechen. Sie kämpften für das Recht ihrer Fans, angemessene Preise für Eintrittskarten zu zahlen, indem sie es zum Beispiel bei Ticketmaster zur Sprache brachten. Aber nicht nur das, sie wollten auch auf die Crohn-Krankheit (eine Darmerkrankung) aufmerksam machen. Ein Grund dafür ist der Kampf von Gitarrist Mike McCready mit dieser Krankheit.

6. Sting

Sting
Sting
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 2 1,5 3
RIAA Platin 9 3 27
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 4 15 60
Nummer 1-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl: 95

Sting war 1977 bis 1984 Mitglied der New-Wave-Rockband The Police; in den späten 80er Jahren begann er eine Solokarriere.

Aber erst in den 90er Jahren blühte seine Solokarriere auf, mit Platinauszeichnungen für Alben wie „Soul Cages“ (1991), „Ten Summoner’s Tales“ (1993) und „Brand New Day“ (1999).

Seitdem hat Sting 14 Studioalben unter seinem eigenen Namen produziert und weltweit über 100 Millionen Exemplare verkauft. Da ist es nicht verwunderlich, dass er sechzehn Grammys gewonnen hat.

7. Bryan Adams

Bryan Adams
Bryan Adams
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 1 1,5 1,5
RIAA Platin 14 3 42
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 2 15 30
Nummer 1-Hits 3 5 15
Gesamtpunktzahl: 88,5

Kein anderer stand in den 90er Jahren so sehr für Liebesballaden wie der kanadische Rock-Sänger und Komponist Bryan Adams.

Nach Hits in den 80er Jahren, schlug seine Single „Everything I Do) I Do It For You“ aus dem Album „Waking up in the Neighbours“ 1991 ein wie eine Bombe: Die Filmtitelmelodie für „Robin Hood – König der Diebe“ stand Monate lang auf Platz eins in den UK-Charts. Auch die Auskoppelungen „Can’t Stop This Thing We Started“ und „Do I Have to Say the Words?“ waren erfolgreich.

1993 setzte Adams mit der Kompilation „So Far So Good“ seine Erfolgsserie fort: „Please Forgive Me“ und „All For Love“ aus dem Film „Die drei Musketiere“, die er mit Sting und Rod Stewart einspielte, waren Hits.

Ein Jahr später gab es für „Don Juan DeMarco“ erneut einen Film-Titelsong aus seiner Feder: „Have You Ever Really Loved a Woman?“ Mitte 1996 lieferte das Studioalbum „18 Til I Die“ mit „Let´s Make A Night to Remember“ erneut herzergreifende Balladen.

8. Sean Combs

Sean Combs
Sean Combs
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 2 1,5 3
RIAA Platin 15 3 45
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 2 15 30
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 78

Diddy, P.Diddy, Sean John, Puff Daddy, … entscheiden konnte sich Sean John Combs nie. Auch beruflich tanzt er auf vielen Hochzeiten: Ursprünglich als Produktionsassistent bei „Uptown Records“ tätig, nahm er 1993 bei seiner Plattenfirma „Bad Boy Records“ Rapper-Ikone wie „The Notorious B.I.G.“ unter Vertrag.

Seine eigene Rapper-Karriere startete er 1997 nach dessen Tod. Ihm widmete er die Single-Auskoppelung „I´ll be Missing You“ seines ersten Albums „No Way Out“, das Hits wie „It´s all about the Benjamins“ und „Can´t Nobody Hold me Down“ enthielt.

Aus seinem zweiten Album „Fever“ 1999 wurde das Duett mit R. Kelly, „Satisfy You“, ein Erfolg. Diddy ist außerdem als Modedesigner des Labels „Sean John“ umtriebig.

9. Bono

Bono
Bono
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 3 1,5 4,5
RIAA Platin 14 3 42
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 2 15 30
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 76,5

Der aus Irland stammende Bono tritt seit den 1980er Jahren auf. In den 90er Jahren, als die Rockband U2 ihren Sound völlig neu überdachte, wurde er als Frontsänger der Band berühmt.

Bono hatte als Komponist einen großen Anteil am Erfolg der Band in dieser Zeit. Als Gruppe gewannen sie 1991 für „Achtung Baby“ den Grammy für die beste Rock-Performance eines Duos oder einer Gruppe, und ihr Beitrag zum Batman Forever-Soundtrack, „Hold Me, Thrill Me, Kiss Me, Kill Me“, erreichte in Australien und Irland Platz 1 und in Großbritannien Platz 2.

Auch die Nachfolgealben „Zooropa“ im Jahr 1993 und „Pop“ im Jahr 1997 trugen alle zum kometenhaften Aufstieg der Band in den 90er Jahren bei.

Bono hat auch mit anderen Künstlern zusammengearbeitet, darunter Tina Turner und Bruce Springsteen. Zusammen mit The Edge komponierte er 1995 den Titelsong von GoldenEye.

10. The Notorious B.I.G.

The Notorious B.I.G.
The Notorious B.I.G.
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 2 1,5 3
RIAA Platin 17 3 51
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 2 5 10
Gesamtpunktzahl: 64

Der wegen seines Übergewichts „Big“ genannte Christopher Wallace begann mit 15 Jahren zu rappen. 1991 verteilte er ein Demotape auf den Straßen Brooklyns. Ein Jahr später nahm ihn Puff Daddy nach einem Artikel im Hip-Hop-Magazin „The Source“ bei „Uptown Records“ unter Vertrag. Gemeinsam mit ihm und Craig Mack gründete Wallace Ende 1992 das Label „Bad Boy Records“. Im selben Jahr konnte er als „The Notorious B.I.G.“ mit dem Remix der Single „Flave Ya in Ya Ear“ Erfolge feiern.

Das erste Soloalbum von B.I.G. – „Ready to Die“ – erschien 1994. Im selben Jahr gründete der verheiratete Wallace mit seiner Affäre Lil’ Kim und anderen Rappern aus Brooklyn die Gruppe „Junior M.A.F.I.A“. Diese brachte 1995 das Album „Conspiracy“ heraus. 1997 erschien das zweite Soloalbum „Life After Death“ samt Singles „Hypnotize“ und „Mo Money Mo Problems“.

Mitte der 1990er Jahre kam in der Rapperszene allerdings zu Konflikten: Wallace hatte sich mit Tupac Shakur zerstritten; und an der Westküste produzierten Rapper wie Snoop Dogg Diss-Tracks gegen ihn. Handgreiflichkeiten sowie Schusswechsel standen an der Tagesordnung. Als 1996 Shakur erschossen wurde, verdächtigte man Wallace. Ein halbes Jahr später starb dieser selbst bei einem Drive-by-Shooting.

11. Bon Jovi

Bon Jovi
Bon Jovi
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 4 1,5 6
RIAA Platin 14 3 42
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl: 53

Gegründet wurde die US-amerikanische Rockband Anfang der 80er Jahre. Nach Auseinandersetzungen zwischen Frontman Jon Bon Jovi und Gitarristen Ritchie Sambora gab es 1991 die Versöhnung.

Mit „Keep the Faith“ erschien 1992 das 5. Album der Band. In den USA konnte die Band mit den ausgekoppelten Singles wie „Bed of Roses“ zwar nicht zu alten Höhenflügen ansetzen, in Europa hingegen trafen die 90er Ohrwürmer den Nerv der Zeit.

Noch mehr Charthits brachte zwei Jahre später das Best-of-Album „Cross Road“ mit Stücken wie „Someday I´ll Be Saturday Night“ oder „Always“.

Im Juni 1995 erschien mit „These Days“ das 6. Studioalbum der Band. Danach folgten wieder Soloalben von Jon Bon Jovi und Ritchie Sambora. Musikalisch war erst 1999 wieder etwas von der Band zu hören: Im Frühjahr erschien die Single „Real Life“ aus dem Soundtrack zum Film „Ed TV – Immer auf Sendung.

12. Phil Collins

Phil Collins
Phil Collins
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 1 1,5 1,5
RIAA Platin 8 3 24
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 1 15 15
Nummer 1-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl: 45,5

Phil Collins war von 1970 bis 1996 Mitglied der Rockgruppe Genesis. Als er die Gruppe schließlich verließ, konnte er eine erfolgreiche Solokarriere starten. In dieser Zeit veröffentlichte er die hochgelobten Alben „Dance Into the Light“ und die mit Multiplatin ausgezeichneten Platte „Phil Collins… Hits“.

19 Wochen in Folge stand Collins‘ „You’ll Be In My Heart“ an der Spitze der US-Charts und machte den Soundtrack zu Disneys „Tarzan“ (1999) zu seinem erfolgreichsten Gesamtwerk. Für seine Arbeit an dem Film gewann er einen Oscar und einen Golden Globe.

13. Jay-Z

Jay-Z
Jay-Z
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 3 1,5 4,5
RIAA Platin 6 3 18
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 1 15 15
Nummer 1-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl: 42,5

1996 veröffentlichte der New Yorker Jay Z sein erstes Album „Reasonable Doubt“ unter dem Label „Roc-a-Fella Records“, das er mit Damon Dash gegründet hatte. Das Album wurde zwar in der Szene geschätzt, erfolgreich war es nicht.

Ein Jahr später stürmte der Nachfolger „In My Lifetime, Vol. 1“ die Charts. Mit „Vol. 2… Hard Knock Life“ war er beim Mainstream-Publikum angekommen. Die Singles „Can I get A…“ oder „It´s Alright“ waren Hits. 1999 erschien „Vol.3 … Life and Times of S. Carter“.

Heute nimmt Jay Z seine Rollen als Chef der Modefirma „Rocawear“ und Ehemann von Beyoncé sowie Vater drei Kinder in Beschlag.

14. Van Morrison

Van Morrison
Van Morrison
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 2 1,5 3
RIAA Platin 3 3 9
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 2 15 30
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 42

Mit zwölf Jahren war der Nordire Sir Van Morrison in einer Band und zu Beginn der 60er Jahre tourte der Teenager durch Europa. 1967 landete er seinen ersten Hit „Brown Eyed Girl“. Es folgte Alben wie „Into the Music“ und „Beautiful Vision“ in den 80er Jahren.

1990 nahm er mit Musikerkollegen das Pink Floyd-Album „The Wall“ am Potsdamer Platz in Berlin auf. Seine eigenen Konzerte dieser Zeit beschrieb Morrison als „Jazz and Soul Revue“: Mit riesiger Besetzung spielte er lange Songs und Medleys, sodass die Shows gut zweieinhalb Stunden dauerten. 1993 wurde Van Morrison in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen.

15. Vanilla Ice

Vanilla Ice
Vanilla Ice
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 2 1,5 3
RIAA Platin 10 3 30
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl: 38

„Vanilla Ice“ – Robert Matthew Van Winkle – war der erste weiße Rapper mit kommerziellem Erfolg. Seine Single „Ice, Ice Baby“ wurde 1990 zum Hit. Daraufhin wurde sein ein Jahr zuvor erschienenes Album „Hooked“ unter dem Namen „To the Extreme“ erneut veröffentlicht und führte wochenlang die Charts an.

Leider wurde der Rapper dank diverser Falschaussagen zu seiner Herkunft bald zur Witzfigur der Szene. Trotzdem gelang Vanilla Ice mit der zweiten Singleauskoppelung „Play That Funky Music“ ein Erfolg. 1991 brachte er seinen Film „Cool as Ice“ heraus. Danach kamen Remixes und Kooperationen mit Musikern wie der „Bloodhound Gang“.

16. Snoop Dogg

Snoop Dogg
Snoop Dogg
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 2 1,5 3
RIAA Platin 9 3 27
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 30

Snoop (Doggy) Dogg hat seinen Spitznamen der Vorliebe seiner Mutter für die Comicserie „Peanuts“ zu verdanken. Doch harmlos ist der Künstler nicht: Er kam immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt.

Anfang der 1990er Jahre wurde er von Dr. Dre entdeckt. 1993 erschien Snoops Rap-Debütalbum „Doggystyle“; bald stand er wieder vor Gericht, wurde aber freigesprochen. 1996 erschien das Album „Tha Doggfather“. Ende der Neunziger trennte sich Snoop Doog nicht nur vom Beinamen „Doggy“, sondern auch von Dr. Dre und ging zu „No Limits Records“. Drei Alben folgten: „Da Game Is to Be Sold, Not to Be Told“; „No Limit Top Dogg“ und „Tha Last Meal“.

2000 führte Snoop Dogg Regie in „Snoop Dogg´s Doggystyle“, einem erfolgreichen Pornostreifen. Auch als Schauspieler und Geschäftsmann machte sich Snoop Dogg einen Namen. Ruhig verläuft nur sein Privatleben: Seit 1997 ist der Muslime verheiratet und hat drei Kinder.

17. George Michael

George Michael
George Michael
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 5 1,5 7,5
RIAA Platin 4 3 12
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 2 5 10
Gesamtpunktzahl: 29,5

„Last Christmas“ oder „Wake me Up Before You Go-Go“ – zehn Top-10-Hits landeten George Michael und Andrew Ridgeley zwischen 1981 und 1986 mit ihrer Gruppe „Wham!“. Doch auch als Solokünstler konnte der Engländer in den 90ern punkten: 1987 veröffentlichte er „Faith“, das mit dem gleichnamigen Song, „One More Try“ und „Monkey“ in die Charts kam. 1990 folgte mit „Listen Without Prejudice Vol.1“ seine zweite Platte.

Beruflich war George Michael außerdem in Duetten erfolgreich: Seine Interpretation „Don´t Let The Sun Go Down On Me“ gemeinsam mit Elton John war genauso ein Hit wie „Somebody to Love“, das er 1993 mit „Queen“ aufnahm. 1996 kam das dritte Album „Older“ heraus.

Der Tod seines Lebensgefährten und seiner Mutter brachten George Michael dem Abgrund nahe. Immer wieder kam er mit Klinikaufenthalten, Sucht- und Sex-Exzessen in die Medien. 2004 erschien sein letztes Studioalbum „Patience“, das mit „Amazing“ erneut einen Hit lieferte. 2016 starb Michael mit 53 Jahren.

18. Usher

Usher
Usher
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 2 1,5 3
RIAA Platin 7 3 21
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl: 29

Usher eroberte in den 1990er Jahren die Musikwelt im Sturm und etablierte sich als einer der führenden R&B-Künstler dieser Dekade. Sein Durchbruch gelang ihm 1997 mit dem Album „My Way“, das den Hit „Nice & Slow“ enthielt und 5-fach Platin in den 90er Jahren erhielt. Das Album half ihm, seinen Platz in der Musikindustrie zu festigen und brachte ihm seine ersten zwei Grammy-Nominierungen ein.

1999 folgte sein drittes Studioalbum „8701“, das Hits wie „U Remind Me“ und „U Got It Bad“ enthielt und weltweit Millionen Exemplare verkaufte. Für diese Songs erhielt Usher im Jahr 2002 zwei Grammy Awards. Seine Musik, die eine Mischung aus R&B, Soul und Pop ist, spricht ein breites Publikum an und sorgte für eine treue Fanbasis. Ushers Talent, seine einzigartige Stimme und seine Fähigkeit, mit seinen Songs Emotionen zu vermitteln, trugen maßgeblich zu seinem Erfolg in den 1990er Jahren bei.

19. Thom Yorke

Thom Yorke
Thom Yorke
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 1 1,5 1,5
RIAA Platin 3 3 9
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 1 15 15
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 25,5

Das Vereinigte Königreich war nicht immun gegen die Präsenz von erfolgreichen Rockbands. Thom Yorke hat mit seiner Stimme viele junge Frauen der damaligen Zeit verzaubert.

Ihr erstes Album erschien 1992, war aber kommerziell nicht sehr erfolgreich. Im selben Jahr erschien die Single „Creep“, die wegen ihres düsteren Themas schnell aus dem britischen Radio verbannt wurde. Aber es war der Song „Creep“, die Radiohead und Thom Yorke auf der ganzen Welt berühmt machte.

Das dritte Album „OK Computer“ brachte Thom Yorke wieder ins Rampenlicht. Die Platte enthielt die Hits „Karma Police“, „Paranoid Android“ und „No Surprises“ und gewann den Grammy für das beste alternative Musikalbum.

20. Andre3000

Andre3000
Andre3000
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 2 1,5 3
RIAA Platin 4 3 12
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 15

Schon während der Schulzeit traf André3000 seinen Partner Big Boi, mit dem er die Hip-Hop-Gruppe „OutKast“ gründete.

1994 kam ihr erstes Album mit dem unaussprechlichen Namen „Southernplayalisticadillacmuzik“ heraus. Es war genauso ein Erfolg bei Kritikern wie Publikum wie sämtliche bisher veröffentlichten Alben des Duos, das Hits wie „Ms. Jackson“, „Hey Ya!“ oder „Roses“ herausbrachte und dessen Alben zu den wichtigsten, erfolgreichsten Alben des Jahrzehnts gezählt werden.

21. Tupac Shakur

Tupac Shakur
Tupac Shakur
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 1 1,5 1,5
RIAA Platin 2 3 6
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl: 12,5

Tupac Shakur aka „2Pac“ begann Ende der 80er Jahre zu rappen. Nach einem Umzug nach Oakland landete er als Rapper bei der Gruppe „Digital Underground“. Er erhielt einen ersten Soloplattenvertrag und veröffentlichte 1991 sein Album „2Pacalypse Now“. Zwei Jahre später folgte „Strictly 4 My N.I.G.G.A.Z“.

1994 wurde Shakur angeschossen. Er überlebte den Angriff, beschuldigte aber seine beiden früheren Freunde „The Notorious B.I.G.“ und „Puff Daddy“. Immer wieder kam Shakur mit dem Gesetz in Konflikt: 1995 wurde er wegen sexueller Belästigung verurteilt. Während er seine Strafe absaß, schaffte es sein Album „Me Against the World“ auf Platz eins der Charts.

1996 beendete eine Schießerei die Karriere von Shakur: Der Rapper wurde im Vorbeifahren erschossen. Die Tat ist bis heute ungeklärt.

22. David Bowie

David Bowie
David Bowie
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 0 1,5 0
RIAA Platin 1 3 3
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 3

In seiner über 40-jährigen Karriere veröffentlichte der Ausnahmekünstler 25 Studioalben und war einer der einflussreichsten, aber auch kommerziell erfolgreichsten Musiker. Darüber hinaus erzielte er als Produzent und Schauspieler Kultstatus.

In den 80er Jahren litt Bowie unter einer Schaffenskrise, die er mit dem Album „Black Tie, White Noise“ 1993 für überwunden hielt. Kommerziell erfolgreich war das Soloalbum allerdings genauso wenig wie das zwei Jahre später veröffentlichte Album „1. Outside“. Erst 1997 zeigte „Earthling“ wieder Bowies Können.

Privat lief es umso besser: 1992 heiratete Bowie seine Langzeitliebe, Model Iman und 2000 kam seine Tochter zur Welt. Zudem fand er in New York seine Heimat. Dort verstarb der Ausnahmekünstler 2017.

23. Robbie Williams

Robbie Williams
Robbie Williams
Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 1 1,5 1,5
RIAA Platin 0 3 0
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 1,5

Von 1989 bis 1995 war Robbie Williams Teil der erfolgreichsten Boygroup der 90er Jahre, „Take That“. Aufgrund von Drogen- und Partyexzessen wurde Williams aber bald schlecht fürs Sauberimage und musste die Band verlassen, die sich ein Dreivierteljahr später auflöste.

Im August 1996 kam Robbies erste Solosingle: „Freedom“, eine Coverversion eines George-Michael Hits. Ein Jahr später veröffentlichte er sein Album „Life Thru a Lens“, im Dezember desselben Jahres gelangte die Single „Angels“ in die Charts. Danach ging es steil bergauf: Nach der James-Bond-Musik „Millenium“ landete das Nachfolgealbum „I’ve Been Expecting You“ samt Singles wie „No Regrets“ auf Platz eins der Charts.

Deutsche 90er Jahre Sänger:

Mehr zum Thema: 90er Jahre Musiker

War dieser Artikel hilfreich?
JaNein

Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de