Die 51 besten Filme der 2000er Jahre

Im Laufe seiner über hundertjährigen Geschichte hat sich das Kino zahlreichen Wandlungen unterzogen. Plätze genereller Bestenlisten sind dementsprechend häufig mit Klassikern besetzt, die für den weiteren Prozess wegweisend waren. An dieser Stelle halten wir die Pioniere des 20. Jahrhunderts jedoch in lieber Erinnerung verschlossen und fokussieren uns stattdessen auf Filme, die Cineasten seit Anbruch der 2000er besonders begeistern konnten. Bildgewaltige Blockbuster, einfühlsame Dramen, fantastische Welten oder meisterhafte Momentaufnahmen unserer Realität geben sich dabei die Klinke in die Hand!

Inhaltsverzeichnis

1. Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs (2003)

Das erste große Kinophänomen der 2000er Jahre war ohne jeden Zweifel die monumentale Adaption von J.R.R. Tolkiens Fantasy-Standardwerk „Der Herr der Ringe“ durch Regisseur Peter Jackson. Nachdem sowohl Fans der Vorlage als auch Neueinsteiger „Die Gefährten“ (2001) erstmals auf der Leinwand erblickt und mit ihnen „Die Zwei Türme“ (2002) bereist hatten, wurde „Die Rückkehr des Königs“ (2003) gelinde gesagt heiß erwartet: Als einziger Teil der Trilogie durchbrach er die Milliarden-Schallmauer, was weltweite Einnahmen in US-Dollar angeht.

Bei der Oscar-Verleihung war das epische Finale darüber hinaus für stolze elf Academy Awards nominiert… und gewann jeden einzelnen von ihnen; unter anderem für den Besten Film!

2. Walk the Line (2005)

Das filmische Tribut an musikalische Größen hat uns in diesem Jahrtausend eine Reihe guter Genrevertreter beschert; man denke an „8 Mile“ (2002), „Ray“ (2004), „Control“ (2007) oder „Bohemian Rhapsody“ (2018). Hier und heute stimmen wir unser Loblied allerdings auf die Leinwand-Biographie von Johnny Cash und June Carter an, die in „Walk the Line“ von Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon verkörpert werden. Beide erhielten im Vorfeld der Dreharbeiten den Segen ihrer realen Vorbilder, deren gemeinsame Höhen und Tiefen sie mitreißend nachempfinden. Für entsprechende Sequenzen nahmen sie monatelangen Musikunterricht und spielten über ein Dutzend Songs selbst ein – ein Aufwand, der jeweils mit Golden Globes geehrt wurde. Für Witherspoon gabs den Oscar obendrauf!

3. Children of Men (2006)

In der nahen Zukunft ist es aus ungeklärter Ursache beinahe zwei Jahrzehnte her, dass ein neugeborenes, menschliches Kind das Licht der Welt erblickt hat. Die Zivilisation verfällt im Angesicht ihres bevorstehenden Aussterbens ins Chaos, das in Großbritannien mithilfe eines drakonischen Polizeistaats eingedämmt werden soll. Ausgerechnet eine illegale Immigrantin erweist sich inmitten der Tumulte als schwanger, woraufhin der abgehalfterte Theo Faron (Clive Owen) mit ihrer sicheren Evakuierung betraut wird.

Der dystopische Thriller beeindruckt nicht nur durch seine dichte Atmosphäre, sondern auch mit minutenlangen, scheinbar schnittlosen Sequenzen, die mit ihrem dokumentarischen Anstrich einen beklemmend realistischen Eindruck des zerrütteten London vermitteln.

4. Lost in Translation (2003)

Bob Harris (Bill Murray) ist ein alternder Filmstar auf dem vorläufigen Höhepunkt einer Midlife Crisis, der sich für die Werbeaufnahmen zu einem Whiskey in der japanischen Metropole Tokio aufhält. Beinahe jeden Abend trifft er die junge Charlotte (eine erst 18-jährige Scarlett Johansson) an der Hotelbar, die ihren ebenfalls beruflich angereisten Ehemann begleitet und sich in dessen nahezu dauerhafter Abwesenheit größtenteils langweilt. Die beiden schlaflosen, von ihrem derzeitigen Lebenswandel enttäuschten US-Amerikaner beginnen, gemeinsam durch die Nacht der Großstadt zu ziehen.

Eine rundum liebenswerte Tragikomödie und erwachsene Romanze der etwas anderen Art, die durch wunderbare Bilder und Darsteller überzeugt!

5. Gladiator (2000)

Der „Ben Hur“ (1959) für die 2000er zeigt Russell Crowe in seiner wahrscheinlich beliebtesten Rolle: Zuschauer leiden und fiebern mit dem grausam durch Commodus (Joaquin Phoenix) hintergangenen Feldherren des römischen Kaiserreichs, der daraufhin als titelgebender Gladiator für seine überfällige Rache kämpft.

Als Maximus Decimus Meridius überzeugt Crowe sowohl in sentimentalen als auch blutrünstigen Szenen auf ganzer Linie und bewegt sich souverän durch eine Produktion, die mit ihrer epischen Inszenierung und aufwändigen Ausstattung neue Maßstäbe gesetzt hat. Fünf Oscars, unter anderem für Crowe und den Besten Film, wurden erstritten!

6. Mulholland Drive – Straße der Finsternis (2001)

Im Jahre 2016 hat die Kulturredaktion der BBC eine Umfrage unter 177 Filmkritikern und anderen Experten gestartet, um die bisher bedeutendsten Filme des 21. Jahrhunderts zu bestimmen. Die Spitzenposition konnte David Lynch mit „Mulholland Drive“ für sich behaupten, weshalb er auch auf unserer Liste bestens aufgehoben ist: Sein vielschichtiger und entsprechend undurchsichtiger Thriller verarbeitet klassische Hollywood-Mythen auf gewohnt „seltsame“ Weise und lädt Zuschauer ein, sich einem rätselhaften Fiebertraum ohne lineare Handlung hinzugeben. Auf kreativer und inszenatorischer Ebene feuert Lynch aus allen Zylindern, was ihm bei den Academy Awards immerhin eine Nominierung für die Beste Regie eingebracht hat. Bedeutender scheint jedoch die immense Verehrung, die Film und Schöpfer bis heute zuteil wird!

7. Chihiros Reise ins Zauberland (2001)

Der Name von Studio Ghibli geht für eine überwältigende Mehrheit der Anime-Fans mit einer Art Qualitätssiegel einher. Gründer Hayao Miyazaki wollte nach „Prinzessin Mononoke“ (1997) ursprünglich kürzer treten, meldete sich vier Jahre später jedoch mit seinem weltweit erfolgreichsten Film zurück: Die zehnjährige Titelfigur stößt mitsamt ihrer Eltern auf einen vermeintlich verlassenen Freizeitpark, in dem längst nicht alles ist, wie es scheint. Wie viele andere Ghibli-Werke ist dieser im englischsprachigen Raum als „Spirited Away“ bekannte Streifen inhaltlich wie visuell ein Genuss. Ein Oscar für den Besten Animationsfilm und ein bis „Your Name.“ (2016) gehaltener Rekord als lukrativster japanischer Film aller Zeiten haben das gesamte Genre beflügelt!

8. Vergiss mein nicht! (2004)

Speziell in den 1990ern war Jim Carrey quasi der Inbegriff des Typecasting: Immer wieder setzten Verantwortliche vor allem in Komödien auf die scheinbar beliebig verformbaren Gesichtszüge des kanadisch-amerikanischen Darstellers. Nach „Die Truman Show“ (1998) und „Der Dummschwätzer“ (1999) ist es allerdings besonders dieses Beziehungsdrama an der Seite von Kate Winslet, das sein Talent für seriöses Material unterstreicht. Im Zentrum der Geschichte stehen die von den beiden Stars verkörperten Joel und Clementine, die die Erinnerungen an ihre aufwühlende Zeit als Paar löschen lassen. Ein Fehler?

Die teils wortwörtlich traumhafte Aufmachung und ein schmerzhaft lebensnahes Drehbuch (Autor Charlie Kaufman durfte aus gutem Grund einen Oscar in Empfang nehmen) bleiben definitiv im Gedächtnis!

9. City of God (2003)

Bei der namensgebenden Cidade de Deus handelt es sich um ein Armenviertel im Westen von Rio de Janeiro, das Schauplatz dieser denkwürdigen Milieustudie ist. Perspektivlose Jugendliche geben sich im Schutze ihrer Gangs dem Größenwahn hin und messen dem menschlichen Leben schockierend wenig Wert bei, wie niemand sorgloser verdeutlicht als der völlig desensibilisierte Locke der Boss (Leandro Firmino da Hora). Inmitten eines sich hochschaukelnden Bandenkrieges gerät der möglichst rechtschaffende Hobby-Fotograf Buscapé (Alexandre Rodrigues) nach Jahren der distanzierten Beobachtung mit Locke in Kontakt.

Ein Großteil der Darsteller wurde aus tatsächlichen Bewohnern örtlicher Elendsviertel rekrutiert, was das vierfach oscarnominierte Ergebnis umso nahbarer macht.

10. Avatar – Aufbruch nach Pandora (2009)

Es gibt denkbar unterschiedliche Kriterien, die einen Film zu einem der „besten“ eines bestimmten Zeitraums erheben. Während manche durch ausgeklügelte Drehbücher oder ergreifendes Schauspiel glänzen, setzen andere in technischen Kategorien neue Trends und Maßstäbe. Letzteres kann kein Film der 2000er derart sicher für sich beanspruchen wie James Camerons Science-Fiction-Märchen um die blauen Na’vi, das immerhin zehn Jahre lang der kommerziell erfolgreichste Blockbuster überhaupt war: Bahnbrechende Computereffekte und eine Vorreiterrolle für das in den Folgejahren stark geförderte 3D-Kino zeichnen den Auftakt dieser auf mehrere Teile ausgelegten Reihe aus. Drei Technik-Oscars und Golden Globes für den Besten Film und die Beste Regie gehören zur Preisausbeute!

11. Brügge sehen… und sterben? (2008)

Ray (Colin Farrell) und Ken (Brendan Gleeson) sind zwei irische Auftragskiller, die nach einem Job im belgischen Brügge untertauchen sollen. Während Ken vom Charme der historischen Bauwerke hin und weg ist, sucht der am Leben zweifelnde Ray die zwielichtigen Ecken der Stadt auf, da er wenig mit der lokaltypischen Beschaulichkeit anfangen kann. Was gewisse Ironie birgt: Der Aufenthalt ist in Wirklichkeit ein wohlwollendes Abschiedsgeschenk des cholerischen Auftraggebers Harry (Ralph Fiennes), bevor er Ray für ein unverzeihliches Missgeschick im Zuge des letzten Jobs liquidieren lassen will.

Regisseur und Drehbuchautor McDonagh gelingt die perfekte Mixtur aus Tragik und Komik vor idyllischer Kulisse!

12. The Dark Knight (2008)

Christopher Nolan gehört ohne Frage zu den erfolgreichsten Filmemachern der 2000er Jahre – „Memento“ (2001), „The Prestige“ (2006) oder auch „Inception“ (2010) wurden nur unter großen Bauchschmerzen aus den Top 20 gestrichen. Das perfekte Zusammenspiel aus visueller Vision, dem gewissen Tiefgang und Mainstream-Appeal stellt jedoch der zweite Teil seiner Batman-Trilogie dar, in der Der Dunkle Ritter (Christian Bale) den perfiden Prüfungen des Jokers (Heath Ledger) ausgesetzt wird.

Während Nolan der schwierige Spagat zwischen Blockbuster-Action und emotionaler Dramatik beispielhaft gelingt, ist es insbesondere die schauspielerische Leistung von Ledger, die den Streifen von Genrekollegen abhebt: Zum ersten Mal überhaupt konnte eine Comicadaption einen Oscar in einer der Darstellerkategorien einstreichen – eine Ehrung, die für den noch vor Filmstart verstorbenen Ledger leider posthum erfolgte.

13. Tödliches Kommando – The Hurt Locker (2009)

„The Hurt Locker“ bietet einen spannenden und anspruchsvollen Blick auf das Chaos und den Wahnsinn, den der Krieg hervorbringt. In dem Film spielen Jeremy Renner und Anthony Mackie Mitglieder eines außergewöhnlichen Bombenentschärfungsteams, das im Irak stationiert und für das Aufspüren und Entschärfen von Sprengfallen zuständig ist. Renners Figur, Sergeant James, ist charakteristisch für seine rücksichtslose und ungestüme Art, die oft zu Konflikten mit seinem Teamkollegen Sergeant Sanborn, gespielt von Mackie, führt.

Obwohl sich der Film einige erzählerische Freiheiten bei der Darstellung des Irak-Krieges nimmt, was von einigen Zuschauern kritisiert wurde, können diese kleinen Probleme kaum etwas an dem Film ändern, der weithin als eines der mitreißendsten Filmerlebnisse der jüngsten Vergangenheit gilt.

Mit diesem Film hat Kathryn Bigelow einen Präzedenzfall geschaffen, indem sie als erste Frau den Oscar für die beste Regie erhielt. Bis heute ist „The Hurt Locker“ einer der herausragendsten Kriegsfilme.

14. Inglourious Basterds (2009)

Wie frei und witzig der Umgang mit dem Zweiten Weltkrieg und seinen Hauptakteuren sein darf, ist gerade in Deutschland bis heute eine vieldiskutierte Angelegenheit. Ein notorisches Enfant terrible wie Quentin Tarantino ist von derartigen Bedenken gänzlich befreit, wie seine einzigartige Melange aus Kriegsfilm und Schwarzer Komödie entschlossen unter Beweis stellt: Die titelgebende paramilitärische Gruppe wird hinter feindlichen Linien dazu angehalten, durch das Eintreiben von Skalps ordentlich Angst und Schrecken unter den Nazis zu verbreiten – eine Operation, die dem durchtriebenen SS-Mann Hans Landa (Christoph Waltz) nicht lange verborgen bleibt. Neben dem für seine Rolle mit dem Oscar geehrten Waltz mimen auch Brad Pitt (Aldo Raine) oder Eli Roth („Der Bärenjude“) Figuren für die Ewigkeit!

15. Million Dollar Baby (2004)

Dass sich Hollywood-Ikone Clint Eastwood auch mit „Mystic River“ (2003) oder „Gran Torino“ (2008) für diese Liste ins Gespräch bringt, sagt mehr als genug über sein Spätwerk auf dem Regiestuhl aus. Den Zuschlag erhält hier jedoch dieses Drama mit Hillary Swank in der Hauptrolle, das über weite Strecken eine packend inszenierte, aber soweit typische Sportgeschichte erzählt: Maggie Fitzgerald (Swank) kämpft aller Ablehnung zum Trotz um eine Karriere als Boxerin und baut dabei eine enge Bindung zu ihrem Trainer (Eastwood) auf. Doch eine schockierende Wendung verändert von einer Sekunde auf die nächste alles… vier Oscars, unter anderem für Swank, den Besten Film und die Beste Regie, waren dem Film beschieden!

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16. Requiem for a Dream (2000)

Manche der besten Filme überhaupt möchte man am liebsten nie wieder sehen – und wenige Streifen schlagen so unbarmherzig in genau diese seltene Kerbe wie das aufwühlende Drama um Drogensucht, mit dem sich Regisseur Darren Aronofsky erstmals einer breiteren Zuschauerschicht bekannt gemacht hat. Mit schnellen Schnitten folgt er einem abhängigen Vierergespann (gespielt von Jared Leto, Jennifer Connelly, Marlon Wayans sowie der für ihre Rolle oscarnominierten Ellen Burstyn), das den Fängen der Sucht trotz verzweifelter Versuche einfach nicht entkommen kann und sich auf eine physische wie psychische Talfahrt begibt, die Zuschauer ähnlich hilflos bezeugen müssen. Den Test der Zeit hat neben dem Film selbst auch sein Soundtrack überdauert, dessen Leitmotiv „Lux Aeterna“ seitdem in zahlreichen emotionalen Trailern anderer Werke wiederverwendet wurde.

17. Pans Labyrinth (2006)

Während ihm persönlich erst 2018 mit „Shape of Water – Das Flüstern des Wassers“ ein umfangreicher Oscar-Segen beschert wurde, bewies sich Guillermo del Toro einem breiten Publikum bereits durch „Pans Labyrinth“ als Fachmann für die bildgewaltige Fusion von Fantasie und den dunkleren Aspekten der menschlichen Wirklichkeit. Mit einem einzigartigen Sinn für das Surreale erzählt der Mexikaner (hier sowohl Regisseur als auch Drehbuchautor) in diesem keineswegs auf Kinder ausgerichteten Märchen von der jungen Ofelia (Ivana Baquero), die zur traumatischen Zeit des Zweiten Weltkriegs mit einer vermeintlich fremden Welt in Kontakt gerät.

Ein unter Fans wie Kritikern gleichermaßen beliebter moderner Klassiker.

18. In the Mood for Love (2000)

Der asiatische Markt hat im neuen Jahrtausend gewiss nicht nur durch Animation auf sich aufmerksam gemacht: Würdigster Realfilm-Vertreter scheint uns dieser im Hongkong der 1960er angesiedelte Kritikerliebling zu sein, der die bittersüße Geschichte von Chow Mo-wan (Tony Leung) und Su Li-zhen (Maggie Cheung) erzählt. Beide beziehen Wohnungen eines Hauses und kommen bald zu dem Schluss, dass ihre jeweiligen Partner ein heimliches Verhältnis miteinander führen. Trotz offensichtlicher Anziehung untereinander verwehren sich die Gehörnten dem untreuen Spiel ihrerseits jedoch.

„In the Mood for Love“ setzt unerfüllte Liebe unvergleichlich berührend, bedrückend und bezaubernd in Szene. Leung gewann in Cannes als erster Hongkong-Darsteller überhaupt den Preis als Bester Darsteller!

19. 25 Stunden (2002)

Mit den titelstiftenden „25 Stunden“ ist die spärliche Zeit gemeint, die Montgomery „Monty“ Brogan (Edward Norton) noch bleibt – dann muss der überführte Drogenhändler eine mehrjährige Haftstrafe antreten. Im frisch vom 11. September verwundeten New York verschafft er sich teils dringend benötigte Klarheit in seinem engsten Umfeld, zu dem neben seinem Vater (Brian Cox) auch die Freunde Jacob (Philip Seymour Hoffman) und Frank (Barry Pepper) sowie seine Freundin Naturelle (Rosario Dawson) zählen.

Der ergreifende, herausragend gespielte Streifen ist besonders für Brogans mehrminütige Hassrede gegen die Fünf Bezirke bekannt und basiert auf einem Roman des späteren „Game of Thrones“-Showrunners David Benioff.

20. There will be Blood (2007)

Daniel Day-Lewis wird zu Daniel Plainview, der im frühen 20. Jahrhundert als gewiefter Geschäftsmann durch Öl zu Reichtum gelangt. Zur weiteren Verbesserung seiner Situation sind im viele Mittel recht und sein Wort nicht von großem Gewicht, wie der örtliche Prediger Eli Sunday (Paul Dano) aus erster Hand erfährt. Neben der Konkurrenz im emsigen Wettbewerb um das schwarze Gold bringt der Kapitalist Plainview somit auch die geistliche Gemeinde gegen sich auf.

Paul Thomas Anderson setzt auf wuchtige Bilder und die als unheilvolles Motiv genutzte Musikuntermalung von Radiohead-Gitarrist Jonny Greenwood, um Day-Lewis zu seinem zweiten von drei Hauptdarsteller-Oscars zu dirigieren!

21. The Departed (2006)

Zu Beginn der 2000er war Martin Scorsese bereits eine lebende Regie-Legende – und dabei sollten einige seiner beliebtesten, erfolgreichsten und schlichtweg besten Streifen erst in diesem Jahrtausend folgen!

Der bis zur letzten Szene hochspannende Gangsterfilm ist eine Neuverfilmung des Hongkong-Vorbilds „Internal Affairs“ (2002) und setzt auf ein brisantes Katz-und-Maus-Spiel, das von einem beeindruckenden Ensemble (Jack Nicholson, Matt Damon, Mark Wahlberg, Martin Sheen, Vera Farmiga, Alec Baldwin und natürlich Scorsese-Liebling Leonardo DiCaprio) getragen wird.

22. Monster (2004)

Charlize Therons Darstellung der Serienmörderin Aileen Wuornos in „Monster“ brachte ihr einen Oscar als beste Schauspielerin ein. Manche behaupten, dies habe zu der Auffassung geführt, dass eine Schauspielerin, die traditionell als „schön“ gilt, sich so verändern muss, dass sie „unattraktiv“ erscheint, um ernsthafte Anerkennung zu erhalten – ein ebenso lächerliches wie sexistisches Argument. Theron hat sich zwar körperlich verändert und für die Rolle zugenommen, aber ihre schauspielerischen Fähigkeiten sind es, die wirklich glänzen.

Theron verlieh ihrem schroffen, bösartigen und zornigen Charakter eine menschliche Note, die beim Publikum ein unangenehmes Maß an Sympathie hervorrief. Es fühlt sich fast unangemessen an, mit einer solchen Figur mitzufühlen, was ein Beweis für Therons schauspielerische Fähigkeiten und Patty Jenkins‘ Drehbuchgestaltung ist.

23. WALL-E – Der Letzte raumt die Erde auf (2008)

24. Casino Royale (2006)

25. Cast Away – Verschollen (2000)

26. Prestige – Die Meister der Magie (2007)

27. Die Bourne Identität (2002)

28. Oben (2009)

29. Training Day (2001)

30. Catch Me If You Can (2002)

31. Kill Bill – Volume 1 (2003)

32. Minority Report (2002)

33. Hangover (2009)

34. Iron Man (2008)

35. Little Miss Sunshine (2006)

36. No Country for Old Men (2008)

37. Unbreakable (2000)

38. Gran Torino (2009)

39. Memento (2000)

40. Brokeback Mountain (2005)

41. Fluch der Karibik (2003)

42. The Wrestler – Ruhm, Liebe, Schmerz (2008)

43. Die fabelhafte Welt der Amelie (2002)

44. Jungfrau (40), männlich, sucht … (2005)

45. Batman Begins (2005)

46. District 9 (2009)

47. Findet Nemo (2003)

48. Mulholland Drive – Straße der Finsternis (2001)

49. Almost Famous (2001)

50. Girls Club – Vorsicht bissig! (2004)

51. Blind Side – Die grosse Chance (2010)

Abschließend sei betont, dass wir ganz gewiss nicht über mangelende Auswahl klagen konnten – ein klares Zeugnis der wunderbar facettenreichen Qualität, die uns die große Leinwand in diesem Jahrtausend bereits beschert hat.

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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de

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