Die 20 besten Debüt-Rap-Alben aller Zeiten

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Yo Gangsters und Gangsterinnen! Im Leben kommt es immer auf den ersten Eindruck an. Das gilt auch und besonders für das große Haifischbecken, welches wir das Rap-Business nennen. Möchtegern Rapper, die von der großen Karriere träumen gibt es wie Sand am Meer. Um sich im Gedächtnis der Hörerschaft einzubrennen, muss man also vom Start weg Eindruck schinden.

Das erste Rap-Album eines Artists entscheidet nicht selten über Erfolg, oder das baldige Ende der noch sehr jungen Musik-Laufbahn. Darum präsentieren wir euch 20 der besten Debüt-Rap-Alben aller Zeiten, die auf eindrucksvolle Art und Weise zeigen, wie es gemacht wird. Schnürt das Bandana fest, zündet die Tonne an und lehnt euch zurück!

Platz 1: „Illmatic“ von Nas

(c) Sony Music Entertainment

Im April des Jahres 1994 erschien auf einmal ein 20-jähriger New Yorker Rapper auf der Bildfläche, dessen Debüt-Rap-Album Legendenstatus erreichen sollte. Als „Illmatic“ in den Läden erschien, war die Käuferschaft zwar zunächst eher zurückhaltend, im Nachgang steht das Werk aber als Paradebeispiel für ein gelungenes erstes Release. Nas wusste mit anspruchsvoller, unkonventioneller Lyrik zu überzeugen, die ihm den Weg zur künftigen Rap-Ikone ebnete.

Die Platte enthält 10 Tracks, in denen der Künstler seine persönlichen Erfahrungen, die er auf den Straßen von New York sammelte, verarbeitete. Dementsprechend ging es inhaltlich derbe zur Sache, ganz genau so, wie wir es von typischen Gangsta-Rap Werken gewohnt sind. Besonders stechen die zeitlosen Songs „New York State of Mind“, sowie „The World is Yours” hervor.

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Platz 2: „The Chronic“ von Dr. Dre

(c) Death Row (Membran)

Kaum eine Gruppe hat die Entwicklung des Gangsta-Rap so geprägt, wie N.W.A („Niggaz Wit Attitudes“). Nachdem sich die Crew aus Compton aber untereinander zerstritten hatte und quasi vor dem Bankrott stand, blieb im Jahre 1991 nur noch die Trennung. Ein Jahr später entschied sich Dr. Dre, der mit bürgerlichem Namen übrigens André Romelle Young heißt, seinen Fuß im Alleingang in die professionelle Musikwelt zu setzen.

„The Chronic“ erschien über das eigene, neu gegründete Label „Death Row Records“ des Künstlers. Der Sound, der uns hier in die Ohren geschleudert wird, stellt den Ursprung des G-Funk dar, der sich vor allem durch seine schweren, langsamen Bässe auszeichnet. Die 16 Lieder des Albums begeisterten vor allem in Übersee die Massen. Das Solo Rap-Debüt-Album konnte den dritten Platz in den „Billboard-Charts“ erklimmen und verkaufte sich weit über sieben Millionen Mal.

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Platz 3: „Enter the Wu-Tang (36 Chambers)“ vom Wu-Tang-Clan

(c) Sony Music Entertainment

Eine weitere Perle des 90er Jahre Hip-Hop schenkte uns 1993 der Wu-Tang Clan aus dem „Big Apple“ New York. Die zehnköpfige Crew schaffte es mit ihrem ersten Rap-Album die East Coast wieder auf die Karte zu bringen. Das Werk gilt als eines der bedeutendsten Alben aller Zeiten.

Der Sound der Platte zeichnet sich vor allem durch seine Rohheit aus, und durch seine Reduzierung auf ein beattechnisches Minimum. Die Texte driften neben den typischen Street-Themen auch in fernöstliche Kampfkunst-Inhalte ab. Die einzelnen Artists gehen hierbei Hand in Hand und übergeben sich die Rap-Parts fließend. Von den 12 Tracks wurden vier ausgekoppelt, nämlich „C.R.E.A.M (Cash Rules Everything Around Me), „Method Man“, „Can It Be All So Simple” und “Method Man”.

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Platz 4: „Ready to Die“ von The Notorious B.I.G

(c) WEA International Inc.

Welche Prophetie sich im Titel des Rap-Debüt-Albums von Biggie befand, lässt sich natürlich erst im Nachgang erkennen. Wie wir alle wissen, wurde der gut beleibte US-Amerikaner 1997 im Alter von gerade einmal 24 Jahren ermordet.

Zu Beginn seiner Laufbahn konnte damals noch niemand absehen, welches Schicksal den soeben auf der Bildfläche erschienenen Künstler eines Tages erwarten sollte. Unter den Fittichen von „P.Diddy“ nahm „The Notorious B.I.G“ im Jahr 1994 seinen ersten Tonträger auf. Enthalten waren 17 Lieder, von denen drei auch als Singles erschienen. „Ready to Die“ ging über sechs Millionen Ma über die Ladentheke und erhielt den 6-Fach-Platin-Status. Dies war noch nie zuvor einen Rapper der East Coast in so einem großen Rahmen gelungen.

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Platz 5: „Only Built 4 Cuban Linx…” von Raekwon

(c) Sony Music Entertainment

Als Mitglied des „Wu-Tang Clan“ konnte Raekwon bereits einiges an Erfahrung im Rap-Business sammeln. 1995 sollte dann das Jahr sein, in welchem der Artist erstmals auf eigene Faust ein Album veröffentlichte. Für die Produktion des Werkes zeigt sich „RZA“ verantwortlich.

„Only Built 4 Cuban Linx…“ zeichnete sich durch seinen klassischen Klang aus, der überdies viele Elemente aus dem Soul enthielt. Zudem sind die Disstracks „Shark Niggas (Biters)“ und „Ice Water“ vertreten, auf denen Raekwon deutlich gegen die Bad-Boy-Family und The Notorious B.I.G. schießt. Natürlich sollten sich beide Parteien später revanchieren. Selbstredend hatte auch die alteingesessene Besetzung des „Wu-Tang Clan“ ihre Finger im Spiel unterstützte ihren Schützling musikalisch auf zahlreichen Tracks.

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Platz 6: „Doggystyle“ von Snoop Dogg

© Death Row Records

Könnt ihr euch eine Rap-Landschaft ohne den absoluten Veteranen Snoop Dogg vorstellen? Wir auch nicht. Doch bis zum 23. November 1993 musste die Hip-Hop-Welt tatsächlich auf die Werke des Kaliforniers warten.

„Doggystyle“ ist eine Blaupause für erfolgreiche Rap-Debüt-Alben und zählt zu einem der bedeutendsten Hip-Hop-Werke aller Zeiten. Das Rap-Album strahlt den typischen G-Funk aus, den die Westküste der Vereinigten Staaten so unnachahmlich geprägt hat. „Doggystyle“ verhalf Snoop Dogg zum Durchbruch und konnte an die Spitze der amerikanischen Charts stürmen. 10 Millionen Hörer wollten den Klängen von Snoop Dogg lauschen, mittlerweile hat es sogar den Diamant-Status erreicht. Auch der Rapper ist nach wie vor von seinen 13 Debüt-Songs begeistert und bezeichnet den Tonträger als eines seiner besten Werke überhaupt.

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Platz 7: „Reasonable Doubt“ von Jay-Z


Achtung Wortspiel: Wer vor dem Debüt-Rap-Album von Jay-Z begründete Zweifel am Erfolg des Rappers kundtat, sollte schon bald eines Besseren belehrt werden. Denn bereits zur Veröffentlichung im Jahre 1996 konnte sich die Platte des New Yorkers über 400.000 Mal verkaufen, bis heute legten sich sogar mehr als 1,5 Millionen Fans „Reasonable Doubt“ zu.

Vergleiche zum legendären „Illmatic“ von Nas (Platz 1) wurden herangeführt und allein diese Tatsache ist der musikalische Ritterschlag für einen jeden Hip-Hop-Artist. Zum Zeitraum der Veröffentlichung war der „Mafia-Stil“ in der Rap-Landschaft der letzte Schrei und Jay-Z traf mit seinen 16 Titeln genau den Zeitgeist. „Dead Presidents II“, „Feelin‘ It“, „Ain’t No Nigga“ und Can‘t Knock The Hustle” wurden außerdem als eigene Tracks ausgekoppelt.

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Platz 8: „Get Rich or Die Tryin’” von 50 Cent

Get Rich or Die Tryin’
Get Rich or Die Tryin’

Werde reich oder stirb beim Versuch! Wie wir wissen, hat 50 Cent überlebt und seinen Wunsch, mit der Musik reich und berühmt zu werden, erfolgreich in die Tat umgesetzt.

„Get Rich or Die Tryin‘“ zählt zu jenen Debüt-Rap-Alben, die vom ersten Augenblick an einschlugen wie eine Bombe. Die typischen Gangsta-Rap-Inhalte werden zudem von einigen Szene-Größen, wie Eminem, Snoop Dogg und Young Buck begleitet. Unvergessen sind Tracks wie „In da Club“ und „P.I.M.P“, zu denen im Jahr 2003 quasi jeder Rap-Fan rhythmisch die Arme schwenken ließ. Doch auch die restlichen 18 Lieder haben nach wie vor einen zeitlosen Klang, der eine der erfolgreichsten Laufbahnen der modernen Rap-Geschichte einläuten sollte. Mit mehr als 15 Millionen verkauften Einheiten wurde das Album auch kommerziell zu einem Riesenerfolg.

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Platz 9: „Licensed to Ill“ von den Beastie Boys

Licensed to Ill
Licensed to Ill

Wie sehr der kommerzielle Hip-Hop in der 1980er Jahren noch in den Kinderschuhen steckte, zeigt die Geschichte von „Licensed to Ill“ von den Beastie Boys. Die Gruppe aus New York ebnete der Musikrichtung den Weg in den Mainstream, ihr 1986 erschienenes erstes Werk schaffte als erstes Rap-Album den Sprung an die Spitze der „Billboard-Charts“. Kaum eine andere Crew prägte den Sprechgesang in den 80er Jahren so sehr wie diese East Coast-Gang. Als besonders ikonisch gilt der Song „(You Gotta) Fight for Your Right (to Party!)”, der zudem auch als Single in den Läden erschien. Das Album, das 13 Titel enthält und eine Laufzeit von knapp 45 Minuten besitzt, wurde von Rick Rubin produziert und konnte sich allein in Amerika bis zum heutigen Tag mehr als zehn Millionen Mal verkaufen.

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Platz 10: „Paid in Full“ von Eric B. & Rakim

© 1998 The Island Def Jam Music Group

Wenn wir über 80er Jahre Hip-Hop sprechen, dürfen Eric B. & Rakim natürlich nicht unerwähnt bleiben. Das Rap-Duo von der East Coast war vor allem wegen seines Sound-Stils beliebt und veränderte die Hip-Hop-Szene nachhaltig.

„Paid in Full“ erschien am 7. Juli 1987 auf der Bildfläche, wobei Rakim die Rap-Parts übernahm und Eric B. für die Beats zuständig war. Darüber hinaus war Marley Marl an der Produktion von 2 der 10 Songs beteiligt. Der Albumname beruht übrigens auf der Tatsache, dass Rakim der erste Artist war, welcher für seine Dienste eine Millionen Dollar von seinem Label erhielt. Rakim gilt zudem als Vorbild für viele ihm nachfolgenden Künstler. Deshalb wird „Paid in Full“ nicht ohne Grund in zahlreichen Listen als bestes und einflussreichtes Exemplar aller Rap-Alben aufgeführt.

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Platz 11: „Criminal Minded“ von Boogie Down Productions

(C) 1987 B-Boy Records

Wir bleiben weiter in den 1980er Jahren! Genauer gesagt befinden wir uns immer noch im Jahr 1987, dieses Mal aber im März. Am dritten Tag dieses Monats sollte „Criminal Minded“ von Boogie Down Productions den Weg in unseren Gehörgang finden. Das Trio, welches aus KRS-One, D-Nice and dem DJ Scott La Rock bestand, machte durch seine Reise durch die musikalische Landschaft, die von Dancehall Reggae bis zu derbem Rock reichte, auf sich aufmerksam. Noch heute wird „Criminal Minded“ oft zitiert, wenn die Frage nach einem der besten Rap-Alben aller Zeiten aufkommt, so wird die Platte auch in zahlreichen ewigen Bestenlisten aufgeführt. 11 Tracks ergeben zusammen eine Länge von fast 52 Minuten, die uns den Alltag musikalisch versüßen. Boogie Down Productions gelten als Mitbegründer des Gangsta-Rap-Genres und sind in der Hip-Hop-Chronik unersetzlich.

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Platz 12: „Straight Outta Compton“ von N.W.A

(c) 2002 Priority Records LLC.

Ende der 80er Jahre schlossen sich Ice Cube, DJ Yella, Dr.Dre und Eazy-E zur Rap-Formation N.W.A („Niggaz Wit Attitudes“) zusammen. „Straight Outta Compton“ beschrieb die Heimatliebe der vier Jungs im Jahr 1988 auf eine ganz eigene Art und Weise. Durch skandalöse und provozierende Texte erregten sie die Gemüter vieler Hörer einerseits, andererseits faszinierten sie ihre Fans durch ihre schonungslosen, rohen Texte. Aufgrund des Tracks „Fuck tha Police“ schalteten sich die Behörden ein, die ein Verbot des Albums forderten. Dieser Schritt sollte jedoch zum Bumerang werden, denn durch die ständige Medienpräsenz wurden nur noch mehr Leute auf die Gruppe aufmerksam und die Verkaufszahlen schossen durch die Decke. Im Klartext heißt das: Mehr als 3 Millionen Verkäufe und die dreifach-Platin-Auszeichnung.

Mit „Straight Outta Compton“ machten N.W.A den West Coast-Rap konkurrenzfähig und boten erstmals den etablierten Kräften in New York die Stirn. 2015 wurde die Geschichte der Crew unter demselben Titel wie dem des Debüt-Albums verfilmt.

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Platz 13: „Radio“ von LL Cool J

© 1985 The Island Def Jam Music Group
In der Liste der besten Debüt-Rap-Alben liegt LL Cool J mit „Radio“ auf einem verdienten 13. Platz. Mit seiner ersten Platte gelang dem Rapper gleichzeitig der Durchbruch in eine steile Musiklaufbahn, von der noch heute viele Newcomer träumen dürften.

„Radio“ erschien 1985 und erfreute die Fans mit insgesamt 11 Titeln. Das Werk wurde von der Fachwelt vor allem für seine minimalistische Aggressivität gelobt, die sich besonders durch die charakteristischen Scratch-Samples auszeichnete. Inhaltlich diente der gerade einmal 17 Jahre alte LL Cool J als Sprachrohr einer ganzen Jugendgeneration, die sich damals mit Breakdance und Ghettoblastern den Alltag gestalteten. „Radio“ wurde damals der „new school“ zugeordnet, verkaufte sich in den ersten fünf Monaten mehr als eine halbe Millionen Mal und chartete auf Platz 46 der amerikanischen „Billboard-Charts“.

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Platz 14: „The College Dropout“ von Kanye West

© 2003 Roc-A-Fella Records, LLC
Wie man einen Schulabbruch so richtig zelebrieren kann, lehrte der US-amerikanische Rapper Kanye West die Welt am 10.Februar 2004. Dies war nämlich der Release-Tag seiner ersten professionellen Platte, die passenderweise den Titel „The College Dropout“ erhalten sollte.

Musikalisch bedient sich der Tonträger in seiner Konzeption an zahlreichen Klassikern aus dem Soulbereich, die als Samples auf vielen Tracks verwendet wurden. Kanye West nahm im Zuge der Studioarbeiten 21 Songs auf, vier von ihnen erschienen zudem separat. Einer davon war „Through the Wire“, der unter anderem auf den schweren Autounfall des Rappers anspielt, in Folge dessen ihm der Kiefer mit Draht gerichtet werden musste. Ganz allein musste sich der Debütant indes nicht ins eiskalte Hip-Hop-Wasser begeben. So griffen ihm mit Jay Z, Ludacris und zahlreichen weiteren Szenegrößen genügend alte Hasen unter die Arme. „The College Dropout“ fand über 4 Millionen Käufer und sicherte sich den zweiten Platz in den amerikanischen Charts.

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Platz 15: „Supa Dupa Fly“ von Missy Elliott

WEA International Inc.
Nachdem wir so zahlreich über die Herren der Schöpfung berichtet haben, ist es nun an der Zeit auch einmal den holden Damen das Feld zu überlassen. Exemplarisch steht dafür die Rapperin Missy Elliot, die sich mit „Supa Dupa Fly“ in die Liste der besten ersten Rap-Alben einreiht.

Das Album, welches im Jahr 1997 erschien, wurde in gerade einmal einer Woche aufgenommen und besticht durch futuristische Soundelemente, für die Timbaland verantwortlich war. Das Album half der US-Amerikanerin sich als eine der ersten weiblichen Rap-Stars zu etablieren und Vorbild für viele Nachzüglerinnen zu werden. „Supa Dupa Fly“ chartete auf dem dritten Platz, verkaufte sich über eine Millionen Mal und erhielt den Platin-Status.

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Platz 16: „Southernplayalisticadillacmuzik“ von OutKast

LaFace Records LLC
Was sich zunächst einmal so liest, als wäre die heimische Katze über die Tastatur gelaufen, ist in Wirklichkeit der Name vom Debüt-Rap-Album des mittlerweile ikonischen Rap-Duos OutKast. André 3000 und Big Boi stimmten zu Beginn ihrer Karriere im Jahr 1994 noch härtere Töne an, als wir es in späteren Werken von den beiden Künstlern gewöhnt sein sollten. Damals war eben der Gangsta-Rap angesagt und wer Erfolg haben will, passt sich nun mal an. „Southernplayalisticadillacmuzik“ enthielt 17 Tracks, die eine Laufzeit von über einer Stunde an Tag legen. Die Platte konnte auf Platz 20 der Charts einsteigen und gewann 1995 den „Source-Award“.

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Platz 17: „Capital Punishment“ von Big Pun

(c) Loud Record LLC
Einen äußerst drastischen Titel für sein erstes Werk wählte im Jahr 1998 Big Pun. Die „Todesstrafe“ sollte allerdings nicht das unwiederbringliche Ableben des Rappers darstellen. Der Latino war anno dato bei Loud Records unter Vertrag, bei der Produktion der Platte hatte unter anderem Dr. Dre seine Finger im Spiel. „Capital Punishment“ kann getrost dem „Hardcore-Rap“ zugeordnet werden, und ist mit zahlreichen Features gespickt. Unter anderem „spitteten“ Busta Rhymes und Wyclef Jean ihre Texte für den Tonträger ein, der 24 Tracks enthält und auf dem fünften Platz der US-amerikanischen „Billboard-Charts“ landete. Big Pun erlag nur zwei Jahre nachdem „Capital Punishment“ in die Läden kam einem Herzinfarkt.

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Platz 18: „Pink Friday“ von Nicki Minaj

© 2012 Cash Money Records Inc.
Das erste Album der heute weltberühmten Nicki Minaj fand am 19. November 2010 seinen Weg in die Läden. „Pink Friday“ besticht durch die Vereinigung verschiedener Stile, so fließen sowohl R&B, Pop und Hip-Hop zu einem gelungenen Gesamtkunstwerk ineinander. Die Erstlingsplatte der „Big Booty“ tragenden Amerikanerin konnte sich auf Platz 2 der Charts einreihen und wurde über 370.000 Mal verkauft. Die 13 Lieder enthalten zahlreiche Gastbeiträge von erfahrenen Stars. So konnten Rihanna, Eminem, Drake, will.i.am, Kanye West und Natasha Bedingfield als Features gewonnen werden.

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Platz 19: „Trap House“ von Gucci Mane

(c) 2005 BIG CAT RECORDS
Was heute in jedermanns Ohr seinen festen Platz innehat, galt zu Beginn der Jahrtausendwende noch als exotisch: Die Rede ist von Trap. Als Urvater des Traps aus Atlanta gilt kein geringerer als der hier vorgestellte Gucci Mane, der mit seinem 2005 erschienenen „Trap House“ dabei half, eine neue Stilrichtung des Rap im Mainstream zu etablieren. Nicht wenige meinen, dass „Trap House“ zu seinem eigenen Nachteil etwa 10 Jahre zu früh herauskam. Wir allerdings sind der Meinung, dass wir den Mut von Gucci Mane ruhigen Gewissens belohnen sollten und er sich seinen Platz in unserer Auswahl redlich verdient hat.

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Platz 20: „Let’s Get It: Thug Motivation 101” von Young Jeezy

© 2005 The Island Def Jam Music Group
Am 26. Juli 2005 bezauberte Young Jeezy erstmals unsere Ohren und wurde bei seinen ersten Gehversuchen im professionellen Rap unter anderem von Jay-Z unterstützt. Mit einer Stimme, die sich anhört als könnte man mit ihr Holz schleifen, ist Young Jeezy für den Gangsta-Rap quasi prädestiniert. Sein Erstlingswerk konnte direkt überzeugen, bestand aus 19 einzelnen Tracks und wurde annähernd zwei Millionen Mal verkauft.

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Besitzt ihr schon alle hier vorgestellten Alben? Hoffentlich konnten wir euch unterhalten! Peace out.

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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de