Bruce Springsteen: Seine zehn größten Hits

Popkultur.de kann ggf. eine Provision erhalten, wenn du über Links auf unserer Seite einkaufst. Mehr Infos.

„The Boss“, wie Bruce Springsteen seit den Anfängen seiner E Street Band genannt wird, begann seine musikalische Karriere Mitte der 1960er-Jahre mit Auftritten in kleinen Clubs. 1972 veröffentlichte er mit „Greetings from Asbury Park, NJ“ sein erstes Studioalbum. Ab 1974 trat er mit seinen Musikern als Bruce Springsteen & the E Street Band auf und legte den Grundstein einer jahrzehntelangen Erfolgsgeschichte.

Springsteens Songs setzen sich meist mit Aspekten des amerikanischen Alltagslebens auseinander. Über Bruce Springsteens größten Hits sind schon viele Text geschrieben worden – dieser Artikel präsentiert eine Auswahl der zehn besten Songs des umtriebigen Sängers, der bei seinen Konzerten meist Mundharmonika, Gitarre und Klavier spielt und zwischen Oktober 2017 und Dezember 2018 in 236 Shows am Broadway auftrat.

Platz 10: „Born in the USA“

Auf Amazon Music anhören


Kaum ein Song wird stärker mit dem Namen Bruce Springsteen verknüpft, als die im Jahr 1984 veröffentlichte Nummer-1-Single „Born in the USA“ vom gleichnamigen Album, das zu einem Mega-Hit der 1980er-Jahre wurde. Springsteen distanziert sich im Songtext inhaltlich vom Vietnamkrieg und der Politik der US-amerikanischen Regierung. Dennoch wurde der Song nicht zuletzt seines markanten und martialischen Intros wegen von zahlreichen Politikern vereinnahmt und schafft es regelmäßig auf vordere Plätze in den Listen der am häufigsten missverstandenen Songs.

Platz 9: „Hungry Heart“

Auf Amazon Music anhören


Die 1980 veröffentlichte Single „Hungry Heart“ war Bruce Springsteen erster internationaler Top-Ten-Hit und gilt gemeinhin als Meilenstein seiner kommerziellen Karriere. In typischer Springsteen Manier erzählt der Song über die kleinen und großen Zerrissenheiten des alltäglichen Lebens – in diesem Fall ist der Protagonist ein Mann, der sich zwischen der Rolle des Familienvaters und der des Abenteurers hin und hergerissen fühlt. Die eingängige Melodie und der leicht mitzusingende Refrain sorgen für einen hohen Wiedererkennungswert beim Publikum.

Platz 8: „Atlantic City“

Auf Amazon Music anhören


„Atlantic City“ entstammt dem 1982 veröffentlichten Album „Nebraska“ und handelt vom Traum der besseren Zukunft. Der Ich-Erzähler des Songs zieht nach Atlantic City um seinen Traum vom besseren Leben zu verwirklichen. Die rund 200 Kilometer südlich von New York gelegene Stadt galt damals als Hotspot des Glücksspiels. Das schnelle Glück lässt sich jedoch nicht finden und so findet sich der Ich-Erzähler vielmehr mit den ernsten und dunklen Seiten des Daseins und der Unausweichlichkeit des Todes konfrontiert.

Platz 7: „The Rising“

Auf Amazon Music anhören


Die Besonderheit und Bedeutung dieses 2002 veröffentlichten Songs entstammen seiner Entstehungsgeschichte. Bruce Springsteen schrieb „The Rising“ als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001. Der Songtext erzählt die Geschichte eines New Yorker Feuerwehrmannes, der sich in das brennende World Trade Center kämpft, um nach Überlebenden der Anschläge zu suchen. Religiöse Anspielungen und Metaphern sowie peppige Gitarrensounds ergeben eine Klang- und Textcollage, die das Stimmungsspektrum von Verzweiflung bis zu Optimismus einfängt und abbildet.

Platz 6: „Racing in the Streets“

Auf Amazon Music anhören


Mit einer Länge von fast sieben Minuten, dem nachdenklichen, langsamen Klavierintro und der in den Lyrics zum Ausdruck gebrachten Liebe zum Auto, einem 69er Chevy, und zum Schnellfahren, um dem trostlosen Alltag zu entfliehen, gilt „Racing in the Streets“ vielen Springsteen-Fans als Juwel. In der Tat wird der musikalische Aufbau und die Akkordprogression von Kritikern immer wieder als beispielhaft hervorgehoben. „Racing in the Streets“ wurde 1978 auf dem Album „Darkness on the Edge of Town“ veröffentlicht und wurde über Jahre hinweg bei Live-Auftritten eher selten zum Besten gegeben. Vielleicht ist es gerade dieser Umstand, der für die Sonderstellung dieses Lieds im Gesamtwerk von Bruce Springsteen verantwortlich ist.

Platz 5: „Badlands“

Auf Amazon Music anhören


Der Song „Badlands“ wurde 1978 als Singleauskoppelung des Albums „Darkness on the Edge of Town“ veröffentlicht. Obwohl der Song kommerziell nur mäßig erfolgreich war, erfreute er sich bei Live-Auftritten und Kritikern größter Beliebtheit. Das Hauptthema des Albums, die Arbeiterklasse der Vereinigten Staaten von Amerika, wird auch im Text von „Badlands“ deutlich. Der Song handelt von den Nöten, Sorgen und Ängsten der kleinen Leute, genauer vom Zorn und von der Wut eines Arbeiters im Heartland. Die Industrie pulsiert, doch die Menschlichkeit kommt viel zu kurz. Nicht zuletzt die Tatsache, dass der Text die Verlustängste der Menschen im damaligen Mittleren Westen perfekt festhält und in ein Kleid fröhlicher und locker daherkommender Musik steckt, dürfte zur großen und jahrzehntelang anhaltenden Beliebtheit von „Badlands“ beitragen.

Platz 4: „Jungleland“

Auf Amazon Music anhören


Neuneinhalb Minuten Länge und ein Text, der von einer komplexen Liebesgeschichte und Bandengewalt handelt, machen „Jungleland“ zu einem absoluten Klassiker unter allen Bruce Springsteen Songs. Das lange Saxophon-Solo von Clarence Clemens kann wohl zurecht als vielleicht bester Saxophonbeitrag in der Rock- und Popmusik betrachtet werden. Die für Bruce Springsteen eher seltene Verwendung einer Violine im Intro und die zahlreichen Besonderheiten im musikalischen Aufbau des Songs machten „Jungleland“ zu einem besonderen Höhepunkt vieler Konzert. Nicht zuletzt deshalb gilt das Lied als einer der größten Favoriten unter Fans.

Platz 3: „Thunder Road“

Auf Amazon Music anhören


„Thunder Road“ gehört zu jenen Songs, die über Jahrzehnte hinweg fixe Bestandteile der Setlist beinahe aller Konzerte von Bruce Springsteen und der E Street Band waren. Das Lied, das mit einem melancholischen Mundharmonikasolo beginnt und vom Versuch des Protagonisten, mit seiner Geliebten aus dem öden Alltag auszubrechen, handelt, ist seit 1975 ein absoluter Publikumsfavorit.

Platz 2: „The River“

Auf Amazon Music anhören


„The River“ vom gleichnamigen 1980er-Album verkörpert wie kaum ein anderer Song Bruce Springsteens Qualitäten als Geschichtenerzähler. Im ernsten Songtext skizziert der Ich-Erzähler die vielen Schwierigkeiten im Alltagsleben der Arbeiter- und Mittelschicht. Die schwierige wirtschaftliche Lage bedingt, dass viele Leute ihre Träume aufgeben und ihre Lebensziele korrigieren müssen. Die daraus resultierenden Probleme gefährden Beziehungen und erschweren das Familienleben. Mit dem Mundharmonika-Intro kreierte Springsteen einen Beginn der unter die Haut geht und die Schwere und Ernsthaftigkeit des Textes perfekt einleitet.

Platz 1: „Born to Run“

Auf Amazon Music anhören


„Born to Run“ entstammt dem gleichnamigen Album aus dem Sommer 1975 und wird als Bruce Springsteen letzter Versuch, nicht nur von den Kritikern gepriesen, sondern auch kommerziell erfolgreich zu sein, angesehen. Heute gilt das viereinhalbminütige Lied als eines von Springsteens größten Meisterwerken und seine vielleicht bedeutendste Single. Das markante Gitarrenriff, das schwungvolle Saxophonsolo und der eindringlich vorgetragene Chorus geben den Ausschlag dafür, dass „Born to Run“ von vielen Kritikern als Bruce Springsteens vielleicht bester Song angesehen wird.

War dieser Artikel hilfreich?
JaNein

Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de