Die 40+ erfolgreichsten Bands der 70er Jahre

Vom Folk und Rock zum Glam und Punk: Die 1970er Jahre waren wegweisend. Nachfolgend stellen wir dir die 40+ besten Bands der 70er Jahre vor.

Die 1970er Jahre gehören nach Ansicht sowohl zahlreicher Zeitzeugen als auch vieler Nachgeborenen zu den spannendsten und interessantesten Dekaden der Rockmusik.

Das Jahrzehnt hat nicht nur sehr viele verschiedene und teilweise auch sehr unterschiedliche bis geradezu gegensätzliche Substile hervorgebracht, sondern darüber hinaus auch die heutige endgültige gesellschaftliche Akzeptanz von Pop- und Rockmusik bewirkt. Welche die besten Bands der 70er Jahre nun im Einzelnen sind, ist natürlich jedem Fan selbst und seinem persönlichen Geschmack überlassen.

Auf Popkultur.de bewerten wir die besten und erfolgreichsten Bands der 70er Jahre basierend auf drei Hauptkriterien: RIAA-Auszeichnungen (Verkaufszahlen) , Grammy Awards und Nummer 1 Hits in den Charts. Die Kriterien reflektieren sowohl den kommerziellen Erfolg als auch die künstlerische Anerkennung in den 70er Jahren und bieten so ein ausgewogenes Bild des Erfolgs einer Band.

RIAA Awards:
Gold: 1,5 Punkt
Platin: 3 Punkte
Diamant: 30 Punkte

Grammy Awards:
15 Punkte pro Award

Nummer 1 Hits:
5 Punkte pro Hit

Erfahre mehr über unser Bewertungssystem:

Erläuterung der Gewichtung der Ranking-Kriterien:

RIAA Awards (Gold, Platin, Diamant):
Die RIAA Awards zeichnen den Verkaufserfolg von Künstlern aus und bieten klare, nachvollziehbare Zahlen zur Bewertung des kommerziellen Erfolgs. Der Diamant-Status, verliehen für den Verkauf von 10 Millionen Exemplaren, steht dabei an oberster Stelle, gefolgt von Platin (1 Million verkaufte Exemplare) und Gold (500.000 verkaufte Exemplare). Diese Hierarchie spiegelt den Verkaufserfolg und die Beliebtheit einer Band wider.

Grammy Awards:
Die Grammy Awards gehören zu den bedeutendsten Auszeichnungen der Musikbranche und ehren außergewöhnliche künstlerische und technische Leistungen. Im Ranking werden sie höher bewertet als Gold- oder Platin-Auszeichnungen der RIAA, da sie eine umfassende Anerkennung in der Musikindustrie symbolisieren, die über reine Verkaufszahlen hinausgeht.

Nummer 1 Hits in den Charts:
Ein Nummer 1 Hit in den Charts ist ein deutliches Zeichen für die Beliebtheit eines Liedes. Obwohl es nicht unbedingt den Gesamtverkauf oder die künstlerische Qualität eines Songs repräsentiert, wird es im Ranking höher bewertet als eine Gold-Auszeichnung, aber niedriger als ein Grammy, um die Balance zwischen kommerziellem Erfolg und künstlerischer Anerkennung zu wahren.

Zusammenfassung:
Durch die Kombination dieser Kriterien erhalten wir ein ausgewogenes Bild des Erfolgs und der Beliebtheit einer Band. Die RIAA-Auszeichnungen messen den Verkaufserfolg, die Grammy Awards würdigen die künstlerische Qualität, und die Nummer 1 Hits zeigen die Beliebtheit der Bands und ihrer Songs. Unsere Methode stellt sicher, dass alle Aspekte des musikalischen Erfolgs berücksichtigt werden, um ein umfassendes und zuverlässiges Ranking der besten und erfolgreichsten Bands der 70er Jahre zu erstellen.

Die erfolgreichsten 70er Bands auf einen Blick
RIAA Awards Punkte
Grammy Awards Punkte
Nummer 1 Hits Punkte
loading

Die populärsten Bands der 1970er Jahre:

1. The Eagles

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 6 1,5 9
RIAA Platin 2 3 6
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 3 15 45
Nummer 1-Hits 5 5 25
Gesamtpunktzahl: 85

Benannt nach dem US-amerikanischen Wappentier, dem Weißkopfseeadler, entstand die Band mit den Gründungsmitgliedern Glenn Frey, Don Henley, Bernie Leadon und Randy Meisner 1971 in Los Angeles. Bereits vom gleichnamigen Debütalbum „Eagles“ wurden mehr als eine Million Exemplare verkauft. Die nächsten Platten „Desperado“ (1973), „On the Border“ (1974), „One of These Nights“ (1975), „Hotel California“ (1976) und „The Long Run“ (1979) waren kommerziell noch weitaus erfolgreicher.

Besonders die Ende Februar 1977 veröffentlichte Singleauskoppelung „Hotel California“ machte die Eagles zu internationalen Stars. Der eingängige Song wurde von den Hörern weltweit als exemplarische Hymne für die Hippiebewegung, Esoterik, Drogenkonsum und freier Liebe verehrt.

Der riesige Erfolg samt ausgedehnten Welttourneen und ständiger Medienpräsenz hatte jedoch auch Schattenseiten, die Bandmitglieder entfremdeten sich zunehmend voneinander und die Gruppe gab 1980 ihre erste Auflösung bekannt.

2. Wings

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 2 1,5 3
RIAA Platin 0 3 0
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 3 15 45
Nummer 1-Hits 5 5 25
Gesamtpunktzahl: 73

Wings, die Band, die Paul McCartney nach der Auflösung der Beatles gründete, war in den 70er Jahren ein bedeutender Akteur in der Rockmusikszene. Mit zwei mit Gold ausgezeichneten Alben bestätigten sie ihren Erfolg und die Fähigkeit, qualitativ hochwertige Musik zu produzieren. Die Band, obwohl oft im Schatten von McCartneys Beatles-Vergangenheit, etablierte sich dennoch mit einer Reihe von Hits, die ihre eigene musikalische Identität zeigten. Mit fünf Nummer 1-Hits, darunter Klassiker wie „Band on the Run“ und „Live and Let Die“, bewiesen sie ihre Chart-Dominanz und ihr Songwriting-Talent.

Drei Grammy Awards in den 70er Jahren unterstrichen weiterhin die Anerkennung und den Respekt, den sie in der Musikindustrie genossen. Die Vielseitigkeit von Wings, von Rock bis hin zu Balladen, hat ihnen einen festen Platz in der Musikgeschichte der 70er Jahre gesichert. Trotz des enormen Drucks, der durch McCartneys Beatles-Erbe entstand, gelang es Wings, ihre eigene erfolgreiche und einprägsame Marke in der Rockwelt zu etablieren.

3. KC and the Sunshine Band

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 0 1,5 0
RIAA Platin 0 3 0
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 1 15 15
Nummer 1-Hits 4 5 20
Gesamtpunktzahl: 35

KC and the Sunshine Band war in den 70er Jahren eine führende Kraft im Disco- und Funk-Genre. Obwohl sie in den 70er Jahren keine Gold-, Platin- oder Diamant-Auszeichnungen aufweisen, haben sie dennoch einen markanten Einfluss in der Musikszene hinterlassen. Ihr unverkennbarer Sound, geprägt von energetischen Grooves und eingängigen Melodien, sorgte für eine weltweite Tanzbegeisterung. Mit vier Nummer 1-Hits, darunter unvergessliche Tracks wie „That’s the Way (I Like It)“ und „(Shake, Shake, Shake) Shake Your Booty“, dominierten sie die Charts und Discotheken gleichermaßen. Der Erfolg ihrer Musik wurde durch den Gewinn eines Grammy Awards weiter unterstrichen. KC and the Sunshine Band sind zweifellos ein Symbol für die Tanzmusik der 70er Jahre.

4. The Rolling Stones

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 7 1,5 10,5
RIAA Platin 1 3 3
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 3 5 15
Gesamtpunktzahl: 28,5

Die 1962 von Mick Jagger, Keith Richards und Brian Jones in London gegründeten „rollenden Steine“ waren in den 1970er Jahren schon weltweit berühmte Rockstars, die die Dekade musikalisch maßgeblich mit prägten.

Das Bandlogo mit der roten Zunge tauchte erstmals auf der Platte „Sticky Fingers“ (1971) auf. Im Laufe des Jahrzehnts veröffentlichte die Gruppe außerdem die Alben „Exile on Main St.“ (1972), „Goats Head Soup“ (1973), „It’s Only Rock ’n’ Roll“ (1974), „Black and Blue“ (1976) und „Some Girls“ (1978).

Lange Touren durch Nordamerika, Europa, Australien und Asien in den Jahren 1972 und 1973 festigten den Ruhm der Band. Von sich reden machten die exzentrischen Briten aber auch immer wieder durch ausführlich in den Medien ausgebreitete Drogen- und Sexskandale. Heute sind die immer noch regelmäßig vor zehntausenden Zuschauern auftretenden Rolling Stones eine der ältesten Rockgruppen des Planeten.

5. Fleetwood Mac

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 2 1,5 3
RIAA Platin 1 3 3
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 1 15 15
Nummer 1-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl: 26

1967 gründeten die Mitglieder Peter Green, Mick Fleetwood, Bob Brunning und Jeremy Spencer die von Beginn an ausgesprochen erfolgreiche englische Bluesband. Zahlreiche Mitgliederwechsel, Drogenprobleme und private Schicksalsschläge überschatteten den Erfolg jedoch immer wieder.

Während die ersten drei Platten Peter Greens Fleetwood Mac, „Mr. Wonderful“ (1968) und „Then Play On“ (1969) stilistisch noch ganz eindeutig dem Blues zuzuordnen waren, sind „Kiln House“ (1970), „Future Games“ (1971), „Bare Trees“ (1972), „Penguin“, „Mystery to Me“ (1973), „Heroes Are Hard to Find“ (1974) und „Fleetwood Mac“ (1975) schon stark vom Rock geprägt.

Den größten Erfolg konnte die Band mit der Platte „Rumours“ (1977) verzeichnen, das elfte Studioalbum verkaufte sich sagenhafte 40 Millionen Mal. Fleetwood Mac haben sich offiziell nie aufgelöst und spielen bis heute live auf zahlreichen Festivals.

6. Kiss

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 4 1,5 6
RIAA Platin 6 3 18
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 24

1973 wurde die heute weltberühmte Band von Gene Simmons, Paul Stanley, Ace Frehley und Peter Criss in New York City gegründet. Aufsehen erregte die dem Hard und Glam Rock sowie Heavy Metal zugerechnete Gruppe zunächst vor allem durch ihre individuell geschminkten Gesichter, die auffällige Kostümierung und die wilden Bühnenshows. Auch der Schriftzug des Bandnamens mit den beiden der Siegrune gleichenden Buchstaben „S“ sorgte für viele Schlagzeilen. Das Image der bösen Buben sorgte auch für beste Verkäufe von Merchandise, alleine 1980 konnte damit 100 Millionen US-Dollar umsetzen.

In den 1970er Jahren veröffentlichte die Band die allesamt kommerziell sehr erfolgreichen LPs „Kiss“ (1974), „Hotter Than Hell“ (1974), „Dressed to Kill“ (1975) „Destroyer“, „Rock and Roll Over“ (1976), „Love Gun“ (1977) und „Dynasty“ (1979). Von der letztgenannten Platte stammt der bekannteste und erfolgreichste Song der Band, das von Rock und Disco gleichermaßen beeinflusste Stück „I Was Made for Lovin’ You“.

7. The Jackson 5

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 0 1,5 0
RIAA Platin 0 3 0
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 4 5 20
Gesamtpunktzahl: 20

The Jackson 5 war in den späten 60er und 70er Jahren eine Sensation in der Welt der Pop- und Soul-Musik. Ihr Debüt im Jahr 1969 führte zu einer beispiellosen Serie von vier aufeinanderfolgenden Nummer 1-Singles, darunter „I Want You Back“ und „ABC“. Der jugendliche Charme der Gruppe, kombiniert mit ihrem unglaublichen Talent und den eingängigen Melodien, machte sie zu einem sofortigen Hit, sowohl bei jungen als auch bei älteren Fans. Michael Jacksons außergewöhnliche Stimme und Bühnenpräsenz setzten ihn schon in jungen Jahren ins Rampenlicht und legten den Grundstein für seine spätere Solokarriere.

Songs wie „Never Can Say Goodbye“ und „Dancing Machine“ sind bis heute Klassiker und Zeugnisse ihrer musikalischen Reife. The Jackson 5 waren nicht nur kommerziell erfolgreich, sondern beeinflussten auch nachfolgende Generationen von Künstlern in den Bereichen Pop, R&B und Soul. Ihre Dynamik, Energie und der unverkennbare Sound machten sie zu einer der ikonischsten und beliebtesten Gruppen ihrer Zeit.

8. Chicago

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 7 1,5 10,5
RIAA Platin 1 3 3
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl: 18,5

Die Rockband Chicago wurde 1967 gegründet. Die Band aus Illinois hatte ein sehr produktives 70er-Jahrzehnt und veröffentlichte zehn Alben.

Mit einer einzigartigen Kombination aus Rock, Jazz und Pop entwickelten sie einen unverwechselbaren Sound, der von Fans und Kritikern gleichermaßen geschätzt wurde. Ihre Alben, wie „Chicago II“ und „Chicago V“, dominierten die Charts und erhielten mehrfache Platin-Auszeichnungen. Hits wie „25 or 6 to 4“, „Saturday in the Park“ und „If You Leave Me Now“ sind heute noch Klassiker und festigten ihren Ruf als erfolgreiche 70er Jahre Band.

Das Talent und die Vielseitigkeit der Bandmitglieder, kombiniert mit ihrer musikalischen Vision, machten Chicago zu einem der prägenden Acts der 70er Jahre.

9. Steely Dan

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 5 1,5 7,5
RIAA Platin 2 3 6
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 13,5

Die Band Steely Dan war in den 70er Jahren bekannt für ihren einzigartigen Mix aus Jazz, Rock und R&B. Ihre Alben und raffinierten Texte setzten sie von vielen Zeitgenossen ab und zogen eine treue Fangemeinde an. Mit Hits wie „Reelin‘ In the Years“, „Do It Again“ und „Rikki Don’t Lose That Number“ dominierten sie regelmäßig die Radiowellen. Ihr Album „Aja“ von 1977 wurde besonders gelobt und erhielt Platin-Auszeichnungen, während das Album für technische und musikalische Exzellenz gefeiert wurde.

Die Band war bekannt dafür, mit einigen der besten Studio-Musiker der Branche zusammenzuarbeiten, was zu einem präzisen und hochwertigen Sound führte. Steely Dan’s anspruchsvolle Musikalität und ihre Detailverliebtheit machten sie zu einem der herausragenden Acts der 70er Jahre.

10. Led Zeppelin

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 4 1,5 6
RIAA Platin 2 3 6
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 12

Der legendäre Schlagzeuger von The Who, Keith Moon, sollte mit seiner Prophezeiung, dass jegliche Band um den Gitarristen Jimmy Page „wie ein bleiernes Luftschiff abstürzen würde“, nicht recht behalten. Ganz im Gegenteil gehört die von Robert Plant, Jimmy Page, John Paul Jones und John Bonham 1968 in England mit diesem Namen gegründete Band mit 300 Millionen verkauften Alben zu den erfolgreichsten Bands nicht nur der 70er Jahre.

Das 1969 veröffentlichte gleichnamige Debütalbum mit Hits wie „Good Times Bad Times“, „Dazed and Confused“ und „Communication Breakdown“ verkaufte sich alleine in den USA über 10 Millionen Mal.

Die beiden anschließend veröffentlichte Alben „Led Zeppelin II“ und „Led Zeppelin III“ waren ebenso erfolgreich. Die Platte „Led Zeppelin IV/Four Symbols“ mit der Rockballade „Stairway to Heaven“ (1971) und Tourneen rund um den Globus brachte der Band Weltruhm.

11. Aerosmith

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 3 1,5 4,5
RIAA Platin 2 3 6
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 10,5

Steven Tyler, Joe Perry und Tom Hamilton gründeten die Band 1970 in New Hamshire, USA. Das im Januar 1973 veröffentlichte Debüt „Aerosmith“ verkaufte sich bereits über 3,5 Millionen Mal. Mit den folgenden LPs „Get Your Wings“ (1974, 4 Millionen), „Toys in the Attic“ (1975, 11 Millionen) und „Rocks“ (1976, 6 Millionen) konnten die Bluesrocker diesen Erfolg sogar noch übertreffen.

Mit dem weltweiten Ruhm kamen jedoch auch die Drogen, die beiden charismatischen Chefs der Gruppe, Tyler und Perry, wurden im Musikbusiness bald als „The Toxic Twins“ bekannt. Die beiden Platten „Draw the Line“ (1977, 3 Millionen) und „Night in the Ruts“ (1979, 2 Millionen) konnten an den Erfolg der Vorgänger nicht anknüpfen.

Der wohl bekannteste Hit von Aerosmith, „Walk this Way“ (1975), wurde in der gemeinsamen Version mit der Hip-Hop-Gruppe Run-D.M.C. 1986 erneut zu einem Verkaufsschlager.

12. The Who

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 5 1,5 7,5
RIAA Platin 1 3 3
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 10,5

1964 gründeten Pete Townshend, Roger Daltrey, John Entwistle und Keith Moon die nach kurzer Zeit bereits extrem bekannte und erfolgreiche britische Band, die sich bei ihren ersten Auftritten vor allem mit der kompletten Zerstörung des Bühnenequipments einen Namen machte.

Einem internationalen Publikum stellte sich The Who mit ihrem ersten Album „My Generation“ (1965) und dem Auftritt beim legendären Woodstockfestival 1969 vor. Auch die Veröffentlichungen des Konzeptalbums Tommy im selben Jahr sowie der Platte „Live at Leeds“ (1970) sorgte für viel wohlwollende Aufmerksamkeit. Mit den nächsten Alben „Who’s Next“ (1971), „Quadrophenia“ (1973), „The Who by Numbers“ (1975) und „Who Are You“ (1978) wurde die Band endgültig zur festen Größe im Rock.

Nach dem tragischen Tod des Schlagzeugers Keith Moon 1978 spielte man zunächst mit anderen Drummern weiter, bis es 1983 zur Auflösung kam. Seit 1999 spielt die neu gegründete Band wieder Livekonzerte.

13. Lynyrd Skynyrd

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 2 1,5 3
RIAA Platin 2 3 6
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 9

1964 wurde die in den 1970er Jahren weltweit wichtigste Gruppe des Southern Rock von Ronnie Van Zant, Larry Junstrom, Allen Collins, Gary Rossington und Robert „Bob“ Burns in Jacksonville (Florida), USA gegründet.

Ab Ende der 1960er Jahre tourte Lynyrd Skynyrd erfolgreich durch Nordamerika, im August 1973 erschien das Debütalbum „Pronounced leh-nerd skin-nerd“. Hierauf befanden sich auch die beiden ersten Hits der Gruppe, „Free Bird“ und „Simple Man“.

Begeisterungsstürme entfachte jedoch der Song „Sweet Home Alabama“ auf dem zweiten Album „Second Helping“ (1974). Das Lied wurde wegen seines zweideutigen Textes kontrovers diskutiert, den Verdacht, Rassismus zu billigen, wies die Band jedoch stets weit von sich.

1977 starben bei einem Flugzeugabsturz Ronnie Van Zant und Steve Gaines. Trotz des großen Erfolgs des kurz zuvor veröffentlichten sechsten Albums „Street-Survivors“ löste sich die Band auf, wurde aber 1987 neu gegründet.

14. Santana

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 6 1,5 9
RIAA Platin 0 3 0
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 9

Santana, angeführt vom charismatischen Gitarristen Carlos Santana, brachte in den 70er Jahren eine Fusion aus Rock, Latin und Jazz auf die Musikbühne. Mit ihrem Durchbruchsauftritt beim Woodstock-Festival 1969 legten sie den Grundstein für ein Jahrzehnt voller Erfolge. Ihre frühen Alben, insbesondere „Abraxas“ von 1970, enthielten zeitlose Hits wie „Black Magic Woman“ und „Oye Como Va“. Durch diese und andere Tracks wurde Santana zu einer globalen Sensation, die die Charts eroberte und weltweit Anerkennung fand. Während des Jahrzehnts erhielt die Band mehrere Gold-Auszeichnungen für ihre Alben.

Santana’s einzigartiger Sound, geprägt von Carlos‘ unverkennbaren Gitarrensolos, hat sie von anderen Rockbands abgehoben. Ihr anhaltender Einfluss und ihre Beliebtheit in den 70er Jahren sicherten Santana einen festen Platz in der Rockgeschichte.

15. Pink Floyd

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 3 1,5 4,5
RIAA Platin 1 3 3
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 7,5

1965 war das Gründungsjahr der britischen Formation mit den Mitgliedern Syd Barrett, Roger Waters, Richard Wright und Nick Mason. Pink Floyd galten mit dem Debütalbum „The Piper at the Gates of Dawn“ (1967) sowie den Nachfolgern „A Saucerful of Secrets“ (1968), „More, Ummagumma“ (1969), „Relics“ (1971) seinerzeit als die herausragenden Vertreter des Psychedelic Rock.

Im Laufe der 1970er Jahre setzte die Band mit den Alben „Atom Heart Mother“ (1970), „Meddle“ (1971), „Obscured by Clouds“ (1972), „The Dark Side of the Moon“ (1973), „Wish You Were Here“ (1975), „Animals“ (1977) und vor allem „The Wall“ (1979) musikalische Meilensteine.

Pink Floyd haben mit ihrem für viele Musikrichtungen offenen Stil unzählige Bands speziell aus den Bereichen Krautrock, Progressive Rock, Folkrock und Industrial inspiriert.

16. Queen

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 3 1,5 4,5
RIAA Platin 1 3 3
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 7,5

1970 wurde die britische Rockband von Freddie Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon gegründet. Die Besetzung blieb über zwei Jahrzehnte bis zum Tode Freddie Mercurys im November 1991 unverändert.

Queen gehören mit ca. 300 Millionen weltweit verkauften Alben zu den international erfolgreichsten Bands überhaupt. Die berühmten Hits „We Are the Champions“, „We Will Rock You“, „Another One Bites the Dust“, „Radio Ga Ga“ und „Bohemian Rhapsody“ hielten sich jeweils über Wochen auf hohen Chartplatzierungen.

Ihre größten Erfolge feierte die Band zwischen 1975 und 1979, mit dem Song „Crazy Little Thing Called Love“ (1979) erklomm man erstmals die Spitze der Single-Charts in den USA. Das letzte offizielle Studioalbum „Made in Heaven“ (1995) verkaufte sich über 20 Millionen Mal.

17. Black Sabbath

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 5 1,5 7,5
RIAA Platin 0 3 0
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 7,5

Die heute als Pioniere des Hard Rock, Heavy, Doom und Black Metal weltweit respektierte Band wurde 1968 von Ozzy Osbourne, Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward in Birmingham gegründet. Die nach dem englischen Titel eines italienischen Horrorfilms benannte Gruppe veröffentlichte ihr gleichnamiges Debütalbum 1970.

Die Platte verkaufte sich bereits über eine Million Mal. Das zweite Album „Paranoid“ ging im selben Jahr sogar über vier Millionen Mal über die Verkaufstheke. „Master of Reality“ (1971), „Black Sabbath Vol. 4“ (1972) und „Sabbath Bloody Sabbath“ (1973) waren mit jeweils ca. ein bis zwei Millionen verkauften Exemplaren hingegen nicht ganz so erfolgreich.

Die drei Alben „Sabotage“ (1975), „Technical Ecstasy“ (1976) und „Never Say Die!“ (1978) erreichten nicht die Millionenmarke. Ungeachtet dessen spielte die Band in den 1970er Jahren fast immer in ausverkauften Hallen.

Nach zahlreichen Besetzungswechseln haben sich Black Sabbath von 2011 bis 2017 in der Urbesetzung für einige Konzerte erneut zusammengefunden.

18. Creedence Clearwater Revival

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 5 1,5 7,5
RIAA Platin 0 3 0
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 7,5

Die US-amerikanische Rockband mit den beiden Brüdern John und Tom Fogerty, Doug Clifford und Stu Cook aus dem kalifornischen Berkeley existierte zwar nur von 1967 bis 1972, war aber dennoch sehr erfolgreich und ausgesprochen stilbildend. „CCR“ galten als die Epigonen des sog. Swamp Rock, der die Musikstile Blues, Cajun, Country und Folk aus den Südstaaten der USA miteinander verbindet.

Dem nach der Band benannten Erstling „Creedence Clearwater Revival“ (1968) folgten die drei Alben in nur einem Jahr „Green River“, „Bayou Country“ und „Willy and the Poor Boys“ (1969). „Cosmo’s Factory“ und „Pendulum“ (1970) waren stilistisch recht unterschiedlich, die Erstgenannte überzeugte noch durch Geradlinigkeit und Kraft, die vorletzte Platte der Band war den meisten Fans jedoch zu experimentell. „Mardi Gras“ (1972) kam ebenfalls nicht mehr allzu gut an.

19. Heart

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 0 1,5 0
RIAA Platin 2 3 6
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 6

Ursprünglich aus der Region Seattle stammend, zogen Heart nach British Columbia und unterschrieben dort bei einem kleinen Label, bevor sie 1975 ihre erste Single „Dreamboat Annie“ veröffentlichten. Das Album zeigte Ann Wilsons exzellenten Gesang und die gemeinsame kreative Arbeit, die sie und ihre Schwester Nancy, die Gitarristin, entwickelt hatten.

Die Rockband hatte mehrere Hits wie „Crazy on You“, „Barracuda“ und „Alone“. Die Band hat mittlerweile mehr als 35 Millionen Platten verkauft.

20. Kansas

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 0 1,5 0
RIAA Platin 2 3 6
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 6

Kansas war eine fantastische Band, die Elemente des Boogie und des klassischen Rock in ihrem progressiven Rocksound verschmolz. In den 1970er Jahren schufen sie erstaunliche Musik mit elektrischen Gitarrensoli, massiven Synthesizern und melodischen Sinfonien. Sie schufen komplizierte, hochwertige Songs mit harmonischen Melodien und mitreißenden Themen. Sie begannen als Hardrock-Band, verlagerten ihren Sound aber schließlich zum symphonischen Progressive Rock.

Zu ihren erfolgreichsten 70er Jahre Songs zählen: „Dust in the Wind“, „Carry On Wayward Son“ und „People of the South Wind“.

21. Yes

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 4 1,5 6
RIAA Platin 0 3 0
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 6

Yes erlangte in den 70ern ihren Höhepunkt als Pioniere des Progressive Rock. Ihr komplexer und innovativer Musikstil, geprägt durch virtuose Instrumentalparts und harmonische Vokalarrangements, unterschied sie von vielen anderen Bands der Zeit. Alben wie „Fragile“ und „Close to the Edge“ wurden zu Meilensteinen des Genres und brachten Hits wie „Roundabout“ und „And You and I“ hervor.

Das stetige Wechseln der Bandmitglieder und ihre Bereitschaft zur musikalischen Evolution trugen zu ihrer Langlebigkeit und ihrem Erfolg bei. Yes‘ Beitrag zur Musik der 70er hat sie zu einer der einflussreichsten und respektiertesten Bands des Jahrzehnts gemacht.

22. Styx

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 0 1,5 0
RIAA Platin 0 3 0
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl: 5

Der Name Styx gehört wohl zu den außergewöhnlichsten Bandnamen aller Zeiten. Die Band, die treffend nach dem Styx River benannt ist, wurde 1972 gegründet und veröffentlichte im Laufe des Jahrzehnts neun Alben.

Zu den beliebtesten Songs der Gruppe gehören „Lady“, „Babe“ und „Come Sail Away“.

Styx läutete in den 1980er Jahren das Zeitalter des Arena-Rocks mit einem Sound ein, der verschiedene Musikgenres und Formate miteinander verschmolz. Trotz interner Spannungen wuchs die Popularität der Band in diesem Jahrzehnt.

Obwohl sich die Band in den 1980er Jahren auflöste, fand sie in den 1990er Jahren wieder zusammen und auch noch heute tritt die Band auf.

23. Blondie

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 0 1,5 0
RIAA Platin 0 3 0
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl: 5

Die New Yorker Band Blondie unterschrieb 1978 bei Chrysalis, nachdem ihr Debütalbum „Private Stock“ von 1976 außer in Australien überall gefloppt war.

Der typische New-Wave-Pop-Rock-Stil der Band verhalf ihnen in den späten 70er Jahren schließlich doch noch zum Ruhm.

Im Laufe des Jahres veröffentlichten sie das Album „Parallel Lines“, das dank des Nr. 1-Songs „Heart of Glass“ und des düsteren „One Way or Another“ einen großen Erfolg hatte.

Blondie waren schon immer mehr als nur Debbie Harrys gutes Aussehen; sie haben auch einen der besten Schlagzeuger der Rockmusik, Clem Burke, dessen Fähigkeiten vom tiefen Disco-Beat in „Heart of Glass“ bis zu den Keith Moon-ähnlichen Fills in „Dreaming“ reichen.

24. Deep Purple

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 2 1,5 3
RIAA Platin 0 3 0
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 3

Die Gründungsmitglieder einer der weltweit erfolgreichsten Hardrockbands im Jahr 1968 in England waren Rod Evans, Ritchie Blackmore, Nick Simper, Jon Lord und Ian Paice. Der Name („Tiefes Purpur“) war seinerzeit ein Slangausdruck für die Droge LSD, den Musikern und Fans der Band wurde der exzessive Konsum der Substanz auch häufig nachgesagt.

Die beliebtesten Bands der 70er Jahre wie auch der folgenden Jahrzehnte wurden von Deep Purple maßgeblich beeinflusst. Mit etwa 100 Millionen verkaufter Schallplatten ist die Band auch kommerziell sehr erfolgreich, alleine der Welthit „Smoke on the Water“ von 1972 verkaufte sich als Single über 12 Millionen Mal.

Stil prägend wirkten Deep Purple vor allem durch die musikalisch und technisch perfekt umgesetzte Kombination von Klassik und Rock, mit dem Sänger Ian Gillan gab die Gruppe zusammen mit dem renommierten britischen Royal Philharmonic Orchestra 1969 ein viel beachtetes Konzert in der Londoner Royal Albert Hall.

25. AC/DC

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
RIAA Gold 1 1,5 1,5
RIAA Platin 0 3 0
RIAA Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Nummer 1-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl: 1,5

Die beiden ursprünglich aus Schottland stammenden Brüder Angus Young und Malcolm Young gründeten AC/DC gemeinsam mit Dave Evans, Larry Van Kriedt und Colin John Burgess mit einem Konzert am Silvestertag 1973 in Sidney, Australien. 1974 wurde Bon Scott zum neuen Sänger und prägte mit seiner rauen Stimme die veröffentlichten Alben „High Voltage“ (1975), „Dirty Deeds Done Dirt Cheap“ (1976), „Let There Be Rock“ (1977), „Powerage“ (1978) und „Highway to Hell“ (1979).

Die vielen langen Touren rund um die Welt und Scotts starker Alkoholkonsum sollten ihren Tribut fordern, der als Lebemann bekannte Musiker starb im Februar 1980 an einer Alkoholvergiftung.

AC/DC wurden und werden von ihren zahlreichen Fans bis heute wegen ihrer starken Livepräsenz geliebt, ihre Musik hat unzählige spätere Bands aus den Bereichen Rock, Metal und Punk inspiriert.

Weitere 70er Jahre Bands:

The Police


Zwar gründeten Gordon Matthew Thomas Sumner („Sting“), Andy Summers und Stewart Copeland die englische New-Wave-Band The Police erst 1977, mit ihrer vielseitigen und speziellen Mischung aus Reggae, Punk, Ska, Weltmusik und Jazz beeinflussten sie die späten 1970er jedoch nachhaltig.

1978 tourte die noch weitgehend unbekannte Band durch die USA und Australien, das Debütalbum „Outlandos d’Amour“ mit den ersten Hits „So Lonely“ und „Roxanne“ erschien im November des selben Jahres. Sting begann damals auch seine Karriere als Schauspieler („Quadrophenia“).

Mit der zweiten Platte „Reggatta de Blanc“ (1979) konnte die Gruppe an den Erfolg anknüpfen, der ausgekoppelte Song „Walking on the Moon“ wurde die erste Nummer-1-Single. Ein Jahr später wurde die Band für das Titelstück „Reggatta de Blanc“ mit dem Grammy Award for Best Rock Instrumental Performance ausgezeichnet.

Sex Pistols


1975 gründeten Johnny Rotten, Steve Jones, Glen Matlock und Paul Cook die nach Meinung vieler Fans weltweit erste Punkband. Die erste Single „Anarchy in the U.K.“ von November 1976 gilt bis heute als eine der besten Punkhymnen, noch berühmter wurde der Song „God Save the Queen“ vom Mai 1977.

Im Oktober desselben Jahres erschien das erste und einzige Album der Band, „Never Mind the Bollocks, Here’s the Sex Pistols“. Die Platte sorgte international für Furore, die der Manager Malcolm McLaren geschickt nutzte, um die Band bekannt zu machen.

Traurige Berühmtheit außerhalb der Musik erlangte die Band jedoch durch den im Februar 1977 eingestellten Bassisten Sid Vicious (John Simon Ritchie), der nach der Auflösung der Gruppe im Oktober 1978 im Drogenrausch seine Freundin Nancy Spungen in New York City erstach.

The Clash


Im „Jahr des Punk“ 1976 in London von Joe Strummer, Paul Simonon, Mick Jones, Keith Levene und Terry Chimes gegründet, bereicherten The Clash das bis dato musikalisch eher schlichte Genre mit innovativen Einflüssen aus Pop, Folk und Reggae.

Ihr erstes Konzert bestritt die Gruppe im selben Jahr als Vorband der Sex Pistols, das Debütalbum „The Clash“ (1977) gilt bis heute als ein Meilenstein des englischen Punk.

Die zweite Platte „Give ’Em Enough Rope“ (1978) wurde von den Musikzeitschriften Rolling Stone und Sounds sowie dem Time Magazine zum Album des Jahres gewählt. Noch frenetischer von der Kritik und den Fans gefeiert wurde das dritte Studioalbum „London Calling“ (1979), der gleichnamige Titelsong und das Lied „Spanish Bombs“ liefen bei vielen Radiostationen in Dauerrotation. Trotz anhaltender Erfolge auch in den 1980er Jahren löste sich die Band 1986 auf.

The Stooges


Passend zu Ihrem späteren Ruf als wilde Partylöwen spielte die 1967 von Iggy Pop, Ron Asheton, Scott Asheton und Dave Alexander in Ann Arbor (Michigan), USA gegründete Band ihr erstes Konzert an Halloween desselben Jahres an der örtlichen Universität. Vor allem Iggy Pops Verhalten auf der Bühne sorgte für viel Aufsehen, der Sänger wälzte sich wie ein Irrer auf dem Boden und stand keine Sekunde lang still. Zur Zeit des Erscheinens (1969) wurde das gleichnamige Debütalbum der Stooges von der Kritik eher verhalten aufgenommen. Der erfolgreichste Song der Platte, „I Wanna Be Your Dog“, gilt heute jedoch als Vorreiter des Punk-Rock.

Das zweite Album „Fun House“ (1970) wurde besser bewertet, läutete jedoch die Auflösung der Band 1972 ein. Durch David Bowie ermutigt, trommelte Iggy Pop seine Mitstreiter 1973 erneut zusammen und veröffentlichte mit Ihnen das dritte und letzte Album „Raw Power“. 2002 formierte sich die Band für einige Auftritte von Neuem.

The Kinks


Von der Gründung im Jahr 1964 in London durch die Brüder Ray Davies und Dave Davies sowie Peter Quaife und Mick Avory bis zum Beginn der 1970er Jahre hatte die Kinks schon sechs Studioalben veröffentlicht. Die Band konnte bereits erfolgreiche Hits wie „You Really Got Me“ und „Sunny Afternoon“ vorweisen.

Ihre schlechten Erfahrungen mit dem Musikbusiness verarbeitete die Formation mit dem Album „Lola versus Powerman and the Moneygoround, Part One“ (1970). Den Platten „Muswell Hillbillies“ (1971), „Everybody’s in Show-Biz“ (1972), „Preservation Act 1“ (1973), „Preservation Act 2“ (1974), „Soap Opera“ (1975), „Schoolboys in Disgrace“ (1976), „Sleepwalker“ (1977), „Misfits“ (1978) und „Low Budget“ (1979) war wechselhafter Erfolg vergönnt. Speziell die drei letzten, am Punk angelehnten Alben verhalfen der Band jedoch in den USA zu neuer Popularität.

Aufgrund häufiger Streitereien zwischen den Brüdern Davies endete deren Zusammenarbeit 1993, ein letzter gemeinsamer Auftritt fand allerdings 2015 in London statt.

Supertramp


1969 gründeten Rick Davies, Roger Hodgson, Richard Palmer und Keith Baker die nach dem gleichnamigen, 1908 veröffentlichten Buch „Supertramp“ von W. H. Davies benannte Band.

Musikalisch war die Gruppe von Beginn an neben Rock auch stark von Jazz, Rhythm and Blues sowie Pop geprägt. Eine eigene Note kam auch durch den Einsatz eher untypischer Instrumente wie Klarinette und Saxofon zum Tragen.

Das Debütalbum mit dem Bandnamen von 1970 ist lupenreiner Progressive Rock, „Indelibly Stamped“ (1971) blieb eher erfolglos, der eigentliche Durchbruch gelang mit „Crime of the Century“ (1974). „Crisis? What Crisis?“ (1975) verkaufte sich ebenfalls sehr gut, gleiches galt für „Even in the Quietest Moments…“ (1977). „Breakfast in America“ (1979) erhielt 1980 in den USA sogar zwei Grammy Awards für Abmischung und Albumcover.

Jedes Lied ist über den Titel mit dem dazugehörigen Musikvideo verlinkt.

Die erfolgreichsten deutschen 70er Jahre Bands:

Wie eingangs bereits erwähnt, ist es jedem Rockfan letztlich selbst überlassen, welche Gruppen er für die besten Bands der 70er Jahre hält. Angesichts der Verkaufszahlen der hier jeweils nur kurz skizzierten Formationen sind diese jedoch zweifellos sowohl die beliebtesten Bands der 70er Jahre als auch die erfolgreichsten Bands der 70er Jahre. Ohne diese Bands würde die heutige Musiklandschaft definitiv anders aussehen, ganz unabhängig davon, ob die Gruppen nur einige wenige Jahre zusammen spielten oder schon seit Jahrzehnten ihr Publikum mit immer neuen Alben und gut besuchten Konzerten restlos begeistern.

Mehr zum Thema: Bands

War dieser Artikel hilfreich?
JaNein

Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de