Singe besser als je zuvor: 17 Tipps, um deine Singstimme zu verbessern

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Was braucht ein guter Sänger? Eine gute Stimme, sagst du bestimmt. Das ist zwar richtig, aber bei Weitem nicht alles! Denn selbst die beste Stimme lässt sich noch weiter optimieren. Die gute Nachricht: Auch du kannst deshalb deine Singstimme verbessern! Der Aufwand ist gar nicht so hoch, Ergebnisse sind rasch hörbar. Wir geben dir hier wichtige Tipps, wie du beim Singen lernen deine Singstimme verbessern kannst.

Tipp 1 – Selbstvertrauen!

Wer soll an dich glauben, wenn du selbst es nicht tust? Dieser Grundsatz erscheint simpel. Doch er ist die Grundlage jeder Kunst, also auch des Singens. Viele gute Gesangslehrer geben deshalb ihren Schülern vor allem eines mit: Selbstvertrauen! Dazu braucht es aber keinen Lehrer, denn du bist derjenige, der an sich glauben muss. Das ist gar nicht so schwer: Den ersten Schritt hast du schon getan, indem du dich für das Singen entschieden hast.

Singen ist nämlich eine Kunst des Ausdrucks. Wer sich ausdrückt, möchte etwas mitteilen. Etwas, von dem im Idealfall noch niemand zuvor gehört hat. Wenn du nicht an diese Botschaft glaubst, werden deine Zuhörer das auch nicht tun!

Wenn du hier noch unsicher bist, sei beruhigt: Auch Selbstvertrauen steigert sich mit der Zeit. Und es lässt sich lernen! Ein paar der nachfolgenden Tipps und Techniken werden dir helfen, dein Selbstvertrauen immer weiter zu steigern. Denn Selbstvertrauen basiert auch auf Erfolg: Je mehr sich deine Singstimme verbessert, desto mehr wirst du Erfolg haben – und damit auch an Selbstvertrauen gewinnen.

(A) Singstimme stärken

Tipp 2: Lerne richtig atmen!

Atme richtig, um deiner Stimme Kraft zu geben. Normalerweise nutzen wir den Brustkorb, um zu atmen. Das geschieht völlig automatisch, also losgelöst von unserem Willen. Doch es geht auch tiefer, direkt in die Lunge. Dadurch erweitert sich der Umfang deiner Lunge beim Atmen deutlich, du atmest mit dem Zwerchfell und deine Stimme wird kräftiger.

Das ist eine große Hürde beim Singen lernen: eine flache Singstimme, deren Ursache nicht erkannt wird, weil schlicht falsches Atmen dahinter steckt.

Übung eins

Lege dich auf den Boden, den Rücken nach unten, die Beine angewinkelt. Lege dir ein nicht zu schweres Buch auf den Bauch. Deine Aufgabe besteht darin, es zu bewegen: Atmest du vor allem in den Brustkorb, hebt sich der Bauch kaum oder gar nicht beim Atmen. Nun atme möglichst tief ein! Halte die Luft ein wenig, atme dann langsam und gleichmäßig aus. Hebt und senkt sich das Buch so, wie du es willst, hast du diese Übung gemeistert.

Übung zwei

Wie Übung eins, nur im Stehen: Stell dich aufrecht hin und lege eine Hand auf den Bauch, ungefähr da, wo in Übung eins das leichte Gewicht lag. Atme konzentriert, bis du die Bewegung der Bauchdecke deutlich spürst. Wichtig: Deine Schultern sollten sich nicht bewegen!

Tipp 3: Öffne den Mund weit genug!

Öffne den Mund weit genug beim Singen. Deine Mundhöhle ist ein Resonanzkörper, das heißt: eine Höhle, die den Klang deiner Stimme trägt. Je kleiner diese Höhle ist, desto dünner klingt deine Stimme. Öffnest du den Mund weit genug, vergrößerst du die Klanghöhle und gibst deiner Stimme mehr Raum. Das ist beim Singen lernen die ideale Übung: Damit lässt sich nahezu jede Stimme kräftigen, ohne sich groß anzustrengen!

Übung

Lege Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand eng zusammen. Öffne den Mund und führe beide Finger zwischen die Zähne. Die Zähne sollen so auseinandergehalten werden, du musst die Finger also übereinander halten. Singe ein „a“, dann entferne die beiden Finger. Singe weiter dein „a“. Beobachte aufmerksam, ob dein Mund offen bleibt, nachdem du die Finger herausgezogen hast! Wenn er sich danach ein wenig schließt, machst du vermutlich den Mund beim Singen nicht weit genug auf. Übe dann solange, bis der Mund nach Entfernen der Finger offen bleibt.

Tipp 4: Singe dich richtig ein!

Was viele nicht wissen: Ein langes Einsingen ist häufig unnötig. Es nimmt dir nur den Spaß an der Sache! Du kannst deine Singstimme mit langen Einsingübungen nicht wesentlich verbessern. Der Sinn der Sache liegt eigentlich darin, die Stimme aufzuwärmen. Das geht aber auch, indem du locker zwei oder drei deiner Lieblingssongs singst! Achte lediglich darauf, entspannt zu bleiben. Geh dabei nicht zu hoch oder zu tief, singe weder besonders laut, noch zu leise. Das ist zum Aufwärmen ausreichend und du hast mehr Zeit zum Singen!

Tipp:
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Tipp 5: Trainiere alle Vokale!

Auch das gehört zur Stimmbildung: klare Vokalbildung. Schließlich soll nicht nur der Klang deiner Stimme die Zuhörer in den Bann ziehen, sondern auch das, was du singst. Der Supergau wäre deshalb: Du singst, aber niemand versteht dich! Schließlich wollen deine Zuhörer wissen, wovon du singst. Sag es ihnen! Dazu müssen sie die Worte verstehen. Und Worte verstehen wir nun einmal zu einem Großteil über die Vokale.

Klingt aber ein „a“ wie ein „o“, dann verausgabst du dich völlig umsonst. Lerne vokalisieren! Gib jedem Vokal die Mundstellung, welche er erfordert. Übe das vor dem Spiegel so lange, bis du es automatisch beherrschst. Nimm dir der Reihe nach jeden einzelnen Vokal unserer Sprache vor – a, e, i, o und u. Achte darauf, wie die ideale Mundstellung ist. Filme dich beim Singen lernen, wenn du unsicher bist. Achte beim Anschauen darauf, ob man die Vokale klar versteht.

Tipp 6: Nutze sämtliche Resonanzräume für deine Stimme!

Nicht nur der Mundraum ist eine Klanghöhle. Es gibt noch mehr Resonanzräume in deinem Körper: Kehle und Nasen-Rachenraum, aber auch dein gesamter Kopf. Nutze sie alle, denn sie verstärken deine Stimme!

Beginne mit einem „i“. Singe diesen Vokal so lange, bis du lernst, damit zu spielen: Entdecke damit deine Resonanzräume. Man kann ihn weit vorn singen oder ganz hinten in der Kehle. Du kannst ihn sogar durch deinen Kopf wandern lassen! Das erfordert ein wenig Übung, aber mit etwas Hartnäckigkeit lässt es sich lernen. Am besten geht es spielerisch: Probiere all deine zur Verfügung stehenden Werkzeuge aus, um den Vokal unterschiedlich zu intonieren. Nutze Zunge, Zähne, Kehle. Übe das ungefähr in der Mitte deines normalen Stimmumfangs. Gehe erst dann, wenn du das mit dem „i“ beherrschst, zu den anderen Vokalen über.

Tipp 7: Finde deinen Stimmumfang heraus!

Du solltest wissen, welchen Stimmumfang du hast. Das ist der Bereich, den du von unten nach oben und wieder zurück durchsingen kannst, ohne dass deine Stimme bricht oder knackt. Der Bereich zwischen dem obersten und dem untersten Ton, den du ohne Probleme durchmessen kannst, ist dein Stimmumfang.

Für deinen Gesangsstil ist er darum so wichtig, weil du nur innerhalb deines natürlichen Stimmumfangs gut singen kannst. Darum beeinflusst dein Stimmumfang immer auch dein Repertoire! Gut singen heißt nämlich nicht nur Gesangstechnik. Es heißt auch: Singen, ohne die Stimme zu schädigen. Wer sich beim Singen quält oder die Stimme in unnatürliche Höhen schraubt, erreicht meist nicht viel. Mehr noch: Überanstrengung ruft schwerwiegende Probleme hervor und bedeutet im schlimmsten Fall das Ende deiner Sänger-Karriere.

Begleitung kann hier viel bewirken. Lass dir von jemandem dabei helfen, wenn du kein Klavier oder Keyboard spielst. Singe die Töne nach, die er dir vorspielt. Fehlt dir ein Helfer, dann such dir eine gute Piano-App: Die besten davon zeigen dir an, welchen Ton deine Stimme gerade trifft. So findest du deinen Stimmumfang heraus!

(B) Stil

Tipp 8: Imitiere Stile, nicht Songs!

Häufig begnügt man sich mit Lieblingssongs, die man so gut wie möglich nachsingt. Das ist aber kein guter Weg zum Singen lernen. Denn diese Songs mögen gut sein, sind aber nicht das, was du lernen musst. Schließlich interessiert dich Gesang, keine Lyrik!

Wichtiger ist deshalb, nicht die Songs zu imitieren, sondern die Sänger. Daran ist nichts Schlimmes, denn viele von ihnen haben ebenso angefangen! Von großen Sängern kannst du viel lernen, denn sie haben ein unglaubliches Ausdrucksvermögen: Von Flüstern bis Schreien ist alles dabei. Lerne zu unterscheiden und studiere, wie genau sie das tun. Imitiere, so oft und so viel du kannst!

Tipp 9: Übe Auftreten!

Wer Unsicherheit beim Auftritt zeigt, wird danach beurteilt – und nicht nach seinem Gesang. Klingt unfair? Ist es auch, aber es lässt sich nun einmal nicht ändern. Mach also das Beste daraus! Lerne, deinen Auftritt perfekt zu machen.

Ja, auftreten kann man üben! Voraussetzung ist, dass du dich raustraust. Vielen ist das in die Wiege gelegt, andere müssen hier ein bisschen kämpfen. Der Trick, es zu lernen, ist ganz einfach. Nutze jede Chance, die sich dir bietet! Trau dich in die Öffentlichkeit, wo immer es dir möglich ist. Beobachte: Wie reagiert jemand, der dich nicht kennt, auf deinen Gesang? Bleiben die Leute stehen, gehen sie weg, lächeln sie oder lachen sie dich aus?

Möglichkeiten finden sich an jeder Straßenecke, in kleinen Clubs, bei Feiern in privatem Kreis, im Chor und viele mehr. Lerne, dich zu präsentieren. Beeinflusse das Bild, was die Leute sich von dir machen. Du hast es in der Hand!

Tipp:
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Tipp 10: Singe mit Ausdruck!

Ausdruck in deinen Gesang bringen heißt: Lege all deine Erfahrungen, deine Gefühle hinein! Die Zuhörer sollen in jedem Moment wissen, was du fühlst, was du also sagen willst. Gesang ist ein Ausdrucksmittel, welches du beherrschen lernst, wenn du singen lernen möchtest. Dazu gehört natürlich auch die Technik, die du dir gerade beibringst. Sie bringt dich auch weiter, keine Frage. Aber jenseits der erlernbaren Technik gibt es etwas, das nur du ausdrücken kannst.

Es geht um Gefühle. Niemand außer dir weiß, wie sich deine erste Liebe anfühlte. Nur du kannst all deinen Schmerz in einen traurigen Song legen. Jemand anders legt immer den seinen hinein! Das macht deinen Gesang so einzigartig. Hier solltest du unbedingt wahrhaftig sein, mit jeder einzelnen Note! Wahrhaftig heißt aber auch: Übertreibe es nicht. Bringe Schmerz, Freude, Verlust, Trauer, Einsamkeit und mehr so hinein, dass deine Zuhörer es dir abnehmen. Das funktioniert nur, wenn du mit jeder Note absolut aufrichtig bist.

Eine gute Übung dazu ist es, sich an vergangene Gefühle zu erinnern. Warst du in der betreffenden Situation laut oder leise, hast du still geweint oder gebrüllt vor Wut? Übersetze das in Musik! Dynamik kann vieles: Du kannst laut oder leise singen, langsamer und wieder schneller, eher weich oder kraftvoll – und natürlich auch alle Abstufungen dazwischen!

Aber auch mit Vibrato lässt sich viel ausdrücken. Mehr noch: Vibrationen übertragen sich direkt auf die Gefühle der Hörer. Deshalb können sie nachvollziehen, was du ausdrückst – ganz ohne langen Umweg über den Verstand. Hier wird deine Gesangskunst wirklich zur Kunst: Indem du diese Mittel beherrschst, kommunizierst du direkt mit deinen Zuhörern.

(C) Kontrolle

Tipp 11: Nutze Stimmaufnahmen!

Manchmal kann es auch frustrierend sein, sich zu hören. Vor allem dann, wenn du dich das erste Mal aufnimmst, weil deine Stimme dann sehr fremd klingt. Klar: Die Resonanzkörper in dir, durch welche du dich immer hörst, fallen auf einmal weg. Trotzdem solltest du dich in regelmäßigen Abständen selbst aufnehmen: Damit gewöhnst du dich an den fremden Klang und hörst vor allem eine Menge von dem, was du sonst nicht hörst.

Dass der obere Ton vielleicht doch nicht ganz so perfekt war, deine Stimme angestrengt klang, hörst du da ebenso unerbittlich wie die Tatsache, dass du eine ganze Passage nicht ausdrucksstark, sondern eher wie ein Roboter gesungen hast. Eine Tonaufnahme hält dir sozusagen den Spiegel vor: So klingst du wirklich!

Gerade das sollte dich aber nicht entmutigen. Im Gegenteil: Nimm es als Ansporn. Wer schon perfekt ist, kann sich nicht verbessern!

Tipp:

Hör dir stets die Aufnahmen aufmerksam an. Sei nicht abgelenkt, weil du denkst, dein Gesangstraining sei nun vorbei. Dieser Teil zählt ebenso dazu, gerade wenn du vielleicht keinen Gesangslehrer hast. Wenn du beim Anhören abgelenkt bist, entgeht dir vielleicht etwas Wichtiges, und du machst denselben Fehler immer wieder!

Tipp 12: Finde die richtige Gesangshaltung!

Bereite dich auf eine Gesangseinheit vor wie ein Spitzensportler auf seinen Sport! Denn Singen hat mit aufrechter Haltung viel zu tun: Wer mit erschlaffter Muskulatur versucht, einen guten Ton zu erzeugen, hat schon verloren! Deshalb ist nicht nur die gerade Haltung wichtig, auch die lockeren Muskeln zählen zu diesem Punkt.

Übung

Nutze am besten einen mannshohen Spiegel. Stell dich direkt davor und beobachte dich: Stehst du gerade, die Schultern locker herab hängend, die Arme ebenfalls? Rolle ein paar Mal mit den Schultern, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was locker überhaupt heißt! Steh auf keinen Fall krumm oder auf einem Bein! Das sieht vielleicht lässig aus, hilft dir beim Singen aber nicht, denn eine zusammengedrückte Muskulatur kann dich beim Singen sehr behindern.

Hebe das Kinn und blicke in den Spiegel. Beweg ein paar Mal deinen Kiefer hin und her, damit er sich ebenfalls entspannt: links ebenso wie rechts, aber auch nach unten. Filme dich, wenn dich der Spiegel irritiert oder an den folgenden Übungen hindert. Achte beim Anschauen aber nicht nur auf deinen Gesang, sondern stets auch auf deine Haltung! Ein Video zeigt meist genau, wo du dich noch verbessern kannst. Mach das so lange, bis dir das aufrechte Stehen beim Singen in Fleisch und Blut übergeht.

Tipp 13: Nutze ein Instrument zur Begleitung!

Nicht störend, sondern förderlich ist ein einfaches Instrument. Klavier oder Akustikgitarre eignen sich hier am besten, denn sie lenken nicht groß ab, sondern helfen. Sowohl beim Halten der Tonhöhe, als auch beim Rahmen für deine Interpretation! Im Klassikbereich ist das üblich: Ein Pianist oder Korrepetitor begleitet einen Sänger beim Üben. Das liegt nicht nur daran, dass man nicht immer das ganze Orchester anheuern kann, wenn man mal eine Passage üben möchte. Es liegt auch daran, dass diese Profis wissen: Mit einem einfachen Begleitinstrument übt es sich am besten!

(D) Übung macht den Sänger

Diese Regeln kennst du sicher schon, doch manchmal vergessen wir auch, was wir eigentlich schon wissen. Deshalb schadet es nicht, wenn du dir das immer wieder in Erinnerung rufst: die Regeln beim Üben, damit du maximalen Profit daraus ziehen kannst.

Tipp 14: Wo üben – Ruhe muss herrschen!

Gerade wenn du etwas Neues einübst, gelingt das vielleicht nicht auf Anhieb. Doch auch sonst solle in deinem Übungsraum absolute Ruhe herrschen. Störungen sollten für die Übungszeit ausgeschlossen sein, seien es neugierige Mitbewohner oder Nachbarn, die sich beschweren. Such dir einen Übungsraum, wenn du zu Hause nicht üben kannst. Die Investition lohnt sich: Du wirst merken, wie schnell du vorankommst, wenn du dich entspannst.

Tipp 15: Wie üben – entspannt!

Nur dann kannst du wirklich ungestört und zielstrebig arbeiten. Entspannt üben heißt jedoch nicht, sich gehen zu lassen. Natürlich arbeitest du weiter zielstrebig an dir, doch du solltest darauf achten, deine Stimme nicht zu überanstrengen. Dazu gehört auch, nicht zu viel am Stück zu üben.

Tipp 16: Wann üben – täglich ein bisschen ist besser!

Manch einer ist stundenlang beschäftigt, während er an anderen Tagen gar nichts für seine Stimme tut. Das ist nicht nur ungünstig, es kann sogar gefährlich werden. Schnell ist die Stimme überfordert, vor allem bei noch ungeübten Sängern. Übe darum besser jeden Tag ein bisschen! Eine halbe Stunde pro Tag reicht schon aus, wenn du nur wenig Zeit zur Verfügung hast. Damit im Zusammenhang lernst du zum Schluss noch ein paar häufige Fehler kennen. Sie solltest du vermeiden, wenn du dich und deine Singstimme voranbringen willst!

Tipp 17: Vermeide die folgenden Fehler

  • Mitsingen mit Aufnahmen:
    Klingt großartig! Oder nicht? Singst du mit einer Aufnahme deinen Lieblingssong mit, hörst du dich nicht wirklich. Du glaubst es nur, doch wer da so perfekt singt, das bist in den meisten Fällen nicht du. Schalte einmal alles aus und sing wirklich solo! Wie klingt das? Sofort wirst du merken: Du hörst dich schon wesentlich besser. Wenn du dich dann noch via Mikro aufnimmst und dir den Song hinterher anhörst, kannst du wirklich beurteilen, wie es um deine Singstimme steht.
  • Text ablesen:
    Nie mehr Text vergessen? Ein Traum für jeden Sänger! Viele wollen sich deshalb damit behelfen, indem sie sich am Text festhalten. Aber auswendig singen ist besser. Der Grund ist klar: Du kannst dich nur dann voll auf deinen Gesang konzentrieren, wenn du nicht abgelenkt wirst. Lesen lenkt immer ab! Wer ablesen muss, klebt mit den Augen am Blatt. Du kannst die Zeile verlieren, dann kommst du schwer wieder rein. Vermeide diesen Fehler: Lerne alles, was du vorträgst, auswendig!
  • Rauchen:
    Ein Sänger raucht nicht. Rauchen belastet deine Stimmbänder und die Lunge. Zudem nimmt es dir die Luft, die du für eine gute Gesangstechnik brauchst. Deshalb solltest du auf das Rauchen verzichten oder besser gar nicht erst damit anfangen.
  • Zu wenig trinken:
    Eine Stimme braucht Feuchtigkeit, die du ihr über Trinken zuführst. Trinke über den Tag verteilt zwischen sechs und acht Gläsern mindestens, um dir deine Stimme zu erhalten.
  • Zu wenig Schlaf:
    Entspannung hört man deiner Stimme sofort an, Anspannung leider ebenso. Gönne dir und deiner Stimme deshalb acht Stunden Schlaf, sofern das machbar ist. Man wird es dir nicht nur ansehen, man wird es auch hören!

Fazit:

Wenn du alle Tipps beherzigst, die wir hier geben, hast du viel zu tun. Doch es hilft dir, beim Singen lernen ein gutes Stück weiter zu kommen: Wenn du deine Stimme verbesserst, wirst du mehr Erfolg beim Singen haben. Das stärkt wiederum dein Selbstvertrauen, eine Grundvoraussetzung für gutes Singen. Deine Zuhörer werden merken, dass du ab sofort nicht nur mit Ausdruck, sondern auch verständlicher singst. Andere Details entgehen ihnen vielleicht, aber du bekommst sie alle mit: wie sich das Timbre deiner Stimme verbessert, wie du mit mehr Kraft singst und dennoch entspannter.

Die Tipps, welche du schon kennst, solltest du trotzdem von Zeit zu Zeit überprüfen. Häufig schleifen sich Gewohnheiten ein, die man nur schwer wieder loswird, wenn man sie überhaupt bemerkt. Nutze Film- und Tonaufnahmen, wo immer dir das möglich ist. Sie zeigen ehrlich, wo du dich noch verbessern kannst. Damit helfen sie dir dabei, aufrichtig zu sein – so machst du beim Singen bestimmt einen gewaltigen Schritt nach vorn!

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de